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Cover  
Helloween - Rabbit Don't Come Easy (CD)
Label: Nuclear Blast
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Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3171 Reviews)
7.0
Bewegte Zeiten liegen hinter den Vätern aller Melodic-Clones. Nachdem das, für mich persönlich arschgeile letzte Studiowerk „The Dark Ride“ bei einigen Fans aufgrund der etwas düsteren Ausrichtung und massiven Härte eher mit Skepsis beäugelt wurde, und sich das Besetzungskarussell durch den Abgang von Grapov und Kusch auch gehörig gedreht hat, legen Weikath & Co. Doch überraschend flott ein neues Scheiblein vor.

Fakt ist: Helloween haben ihren Platz in der Hall of Fame auf ewig sicher und allein was die Jungs in der Phase vor und mit Michael Kiske (excl. Chamäleon!!!) vollbracht haben, macht sie unsterblich und wegweisend für unzählige sabbernde Nachahmungswürmer. Auch die Alben mit Andi Deris waren durchwegs gut und auch wenn man nie an alte Klasse anschließen konnte, zählten diese Werke meist zu den besten Releases ihrer Zeit und so ist ein Helloween Album bis heute ein durchwegs spannender Moment geblieben.

Mit „Just A Little Sign“ flockt mir dann auch gleich ein typisch gerader und flott beschwingter Helloween Song mit Mitsingrefrain entgegen. Eine nette Nummer, die aber für Kürbiskopfmaßstäbe mit eher durchschnittlichem Höhepunkt bestückt und für eine Singleauskoppelung fast enttäuschend scheint. Danach gibt´s mit „Open Your Life“ einen riffbetonten Stampfer, der beim Chorus auch in die typisch flotte Melodickerbe überleiert, einen feinen Mitsinger abgibt, aber auch nicht zu Jubelstürmen hinreisst. Mit „The Tune“ kommt wieder ein rasanter Deris-Helloween Mitpfeifsong, der zwar auch gut rüberkommt, aber definitiv nicht zu den Höhepunkten der Bandgeschichte zählen wird, bevor „Never Be A Star“ mit penetrant nach „Perfect Gentleman“ (vom “Master of The Rings” Album) klingender Melodie durchstartet und sich zu einer eher lahmen und der schwächsten Nummer entpuppt.

Nachdem es bei NB scheinbar Mode geworden ist, von großen Acts nur mehr 4-track Promos zu verschicken, ist meine Beurteilung dieses Silberlings zwar eher mit Vorsicht zu genießen, eine Richtungsweisung ist aber mit Sicherheit zu erkennen. Man kann wohl sagen, dass Helloween (leider) weniger hart und düster zur Sache gehen, als auf dem Vorgänger und sich die neue Scheibe wohl eher in die „Master Of The Rings“-„Time Of The Oath“ Richtung bewegt.

Vielleicht, wahrscheinlich, nein mit Sicherheit wäre es für Helloween besser gewesen, mit dem Release ihrer neuen Scheibe noch einige Zeit zu warten, denn so kurz nach dem MASTERPLAN Meisterwerk der Ex-Kürbisse Grapov/Kusch wird „Rabbit...“ mit eben dem Meilenstein „Masterplan“ gemessen und gegen diesen Hammer können Helloween 2003 weder musikalisch, geschweige denn in Sachen Vocals ankotzen.....

Ich finde Helloween hätten den auf „Dark Ride“ eingeschlagenen Weg weiterführen sollen, denn in Sachen Happymelodickeulen werden sie ihren eigenen Großtaten auf Ewig hinterher lechzen. Songs wie diese vier gebotenen entlocken mir in Zeiten, wo jede zweite Hundstruppe nach „Keeper of the 7 keys“ klingen will leider nur ein müdes Lächeln und so bleibt „Better Than Raw wohl weiterhin das beste Output mit Andi Deris am Micro.....
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