Um den Titel-Song vom neuen Album
"Nostradamus" zu promoten und ein Feeling fürs Artwork zu geben, platzierten
Judas Priest ein so genanntes Widget im Netz und lösten eine Lawine aus.
Das Widget ist ein per Code auf fast jeder Seite unterzubringeder Player, der den Titel-Song
"Nostradamus" widergibt und im Design des Album-Artworks gehalten ist.
Dieses Tool wurde am 21. April auf nur vier Seiten im Netz platziert, konnte aber von Fans in ihren eigenen Blogs, Myspace-Seiten, etc. untergebracht werden. Innerhalb des ersten Tages gab es so 200.000 Seitenaufrufe. Rechnerisch wurde der Song am Starttag schon alle 2 Sekunden aufgerufen. Mit minimalem Aufwand war eine Lawine losgetreten worden.
Weiterer Clou am Internet-Marketing: Obwohl Fans den Song so auf ihrer Seite unterbringen konnten, wurden sie ebenfalls auf die Homepage von
Judas Priest geleitet, wo sie das Album gleich schon vorbestellen konnten.
Die Initiatoren dieser Marketing-Idee sammeln über dieses Tool darüber hinaus aber auch noch demographische Daten wie Alter, Geschlecht und Wohnort, lassen sich Fans in Newsletter eintragen und haben so deutlich mehr, als die reine Promo – die allerdings optisch und nutztechnisch an erster Stelle steht und somit den Fan anspricht.
Judas Priest selber, die sich thematisch auf
"Nostradamus" mit dem gleichnamigen Hellseher aus dem Mittelalter beschäftigen, hätten vor einigen Jahren diese Entwicklung des Marketings für eine ihrer neuen Platten sicher noch nicht voraus gesehen.
Anhören kann man den Track - auch ohne Widget - hier bei uns:
Quelle: Metal Hammer