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Judas Priest - Firepower (CD)
Label: Sony Music
VÖ: 09.03.2018
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Art: Review
Thunderstryker
Thunderstryker
(154 Reviews)
9.5
Machen wir uns nichts vor: "Redeemer Of Souls" war vollkommener Mist. Die wenigen halbwegs gelungenen Songs, etwa "Halls Of Valhalla" oder "Battle Cry" wurden durch die völlig seltsame Produktion abgewertet, Halford wirkte wie am Ende aller Tage, ein Eindruck, den das folgende Livedokument aus Wacken etwas relativieren konnte und "March Of The Damned" ist auch heute noch das Langweiligste (nicht das Schlechteste, das kam früher), was Judas Priest je geschrieben haben. Nun offenbarte sich Anfang des Jahres die schwere Erkrankung Glenn Tiptons, die ihm das Gitarre-Spielen langsam unmöglich machen wird. Das ist die Ausgangslage zu einem neuen Album der Priester, sehr arg.

Und doch sitzt man nun vor der Anlage und reibt sich verwundert die Augen, die Ohren und den Cock, denn "Firepower" ist die mittlerweile etwa fünfte Wiedergeburt der Band. 14 Songs werden serviert und der guten Nachrichten gibt es eine ganze Bandbreite: keine Plastikorchester, die bei "Nostradamus" jeden Metal-aber auch Klassik-Fan die Stirn runzeln ließen, keine unangemessenen Aggro-Hood-Sounds der Ripper-Alben, kein banales Songwriting des Vorgängers; am ehesten ließe sich "Firepower" mit "Angel Of Retribution" vergleichen, denn vieles geht auf Nummer sicher, aber eben in einem gefälligen Sinne und nicht in der Tradition von "Gefällt mir das?"-Songs wie "Demonizer".

Wer Judas Priest reanimiert hat, ist reine Spekulation, die aber trotzdem geäußert werden soll: Andy Sneap, der verhasste Plastik-Sound-Magier, der die Produktionsdynamik schon mancher Band geopfert hat (siehe Accept), dafür aber etwa Hell Leben einhauchte. Und das scheint auch hier der Fall zu sein; der Mann ist szenenäher, als man ahnt und hat ein feines Gespür für die Stärken und Schwächen seiner betreuten Bands. Vorzeigbar hierfür steht der Einsatz von Screams als zweiter Voice-Layer an vielen Stellen, besonders der Refrains; Halford weiß, dass er sie live nicht mehr in der Fülle hinbekommt, Sneap hingegen weiß, dass die Fans die hohen Schreie hören wollen – und durch diesen Kompromiss bekommt man sie auf Konserve geliefert und wird doch nichts missen, wenn sie live ausgelassen werden.



Ohnehin ist die Produktion endlich vernünftig (ein Kompliment an Sneap UND Judas Priest, die seit etwa "Jugulator" keinen saftigen Sound hatten) – nicht außerordentlich, aber vorzeigbar. Doch nun an’s Eingemachte: "Firepower" eröffnet mit dem Titelsong, der genauso klingt, als wäre er ein Überbleibsel der "Ram It Down"-Sessions. Grundsätzlich ist der Geist der meisten Lieder an eben dieses Album angelehnt, während aber das grandiose "Evil Never Dies" und das düstere "Spectre" auch auf Halford's "Resurrection" hätten stehen können. Einen Ohrwurm und Workout-Song wie "No Surrender" hatte die Band seit unzähligen Jahren nicht mehr und "Never The Heroes" ist der obligatorische "Mia San Mia"-Stampfer, der auch auf "Hell Bent For Leather"/"Killing Machine" eine gute Figur gemacht hätte.

So gibt es in den 58 Minuten keinen Moment echter Langeweile, nur Veteranen-Songwriting, Verjüngungs-Zauberei und das alles zu einem Mitt-80er-Albumcover. Was könnte das Fanherz darüber hinaus begehren? Insgeheim sicherlich einen Durchgescreamten Wahn der Marke "The Mower" (vom "Painkiller" ganz zu schweigen), aber einer Band, die die 45 Bestehensjahre gekreuzt hat und deren Mitglieder zusammengenommen älter sind als die Weltgeschichte, muss man das verzeihen können. Machbarer jedoch wäre ein Moment tatsächlicher Experimente gewesen, denn vom Interludium "Guardians" abgesehen, ist alles doch recht ähnlich. Ob das ein tatsächlicher Kritikpunkt ist, hängt davon ab, ob man seinen Stahl rein schätzt, oder seinen Prog rückwärts hört; in jedem Fall ist ein bisschen Monotonie besser als völlige Missgriffe der Marke "Loch Ness".

Ob man sich die anstehende Tour unbedingt anschauen muss, steht auf einem anderen Blatt; bekommt man doch nicht die klassischen Judas Priest zu sehen, aber in den Geschichtsbüchern des Heavy Metal wird stehen, dass die Band es ein weiteres Mal geschafft hat, den Schwarzsehern zu trotzen und ein mächtiges Paket abzuliefern. Beide stählernen Daumen nach oben!

Trackliste
  1. Firepower
  2. Lightning Strike
  3. Evil Never Dies
  4. Never The Heroes
  5. Necromancer
  6. Children of the Sun
  7. Guardians
  1. Rising From Ruins
  2. Flame Thrower
  3. Spectre
  4. Traitors Gate
  5. No Surrender
  6. Lone Wolf
  7. Sea Of Red
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