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29.10.2013: Starkes Echo auf verweigerten Musikpreis. (Frei.Wild)
Brixen – Sie sorgten in diesem Jahr für das vermutlich spektakulärste Echo in vielerlei Hinsicht: Ihr Ausschluss vom Musikpreis ECHO sorgte für ein gigantisches Medien-Echo, dem wiederum das Echo der Musikkonsumenten entgegenschallte. Während sich Medien in großer Anzahl über die Deutschrocker von FREI.WILD echauffierten, machten die Verbraucher vielmehr deutlich, dass man sie zwischen all den aufgebrachten Echos offenbar überhört hatte. Die Beliebtheit der Band, die ihr davor bereits einen Platz 1 in den deutschen Media Control Charts beschert hatte, sowie mehrere weitere Top 5 Entries, brach durch den Aufruhr nicht ein, sondern verfestigte sich weiter. Innerhalb nur einer Woche downloadeten mehr als 25.000 Menschen Musik von FREI.WILD über die dafür gängigen Anbieter. Das aktuelle Album „Feinde deiner Feinde“ brachte es in Windeseile zum Goldstatus – bereits der dritte für die Band in weniger als 10 Monaten. Zwei Konzerte zum Jahresabschluss in der Frankfurter Festhalle mit insgesamt 32.000 Menschen waren binnen nur 3 Stunden ausverkauft.
Während der Publikumsansturm auf FREI.WILD weiter ungebremst nach oben ging, erlebte die Band einen wahren Orkan an Pressereaktionen, die teils verurteilende, teils diffamierende und teils vernichtende Inhalte besaßen. In der Medienlandschaft brach eine Massenhysterie aus, mit der sich nicht nur die Band quasi über Nacht konfrontiert sah, sondern auch ihre Anhänger. FREI.WILD-Fans wurden öffentlich beschimpft, fanden sich in Rechtfertigungssituationen wieder und mussten sich als Musikhörer vollkommen neu definieren. Aus Anhängern einer Subkultur wurden politische Wesen, die sich als solche mit Demonstrationen auseinandersetzen mussten. Aus unbeschwertem Musikhören wurde für sie urplötzlich eine erste Sache. Ein Musikpreis, der sich namentlich als „Echo“ der Musikbranche versteht, hat offenbar nicht nur eines der derzeit größten Musik-Zugpferde Deutschlands ausgeladen, sondern damit eine gigantische Neu-Definition einer Musikhörergruppe hervorgerufen. > Wohl selten hatte der „Echo“ eine ähnliche Medienpräsenz wie in diesem Jahr. Kaum eine Zeitung, die nicht über die eigens durchgeführte Regeländerung berichtete und kaum ein Blatt, in dem nicht der Name FREI.WILD gedruckt stand. Und wohl selten gelangte auch eine Anhängerschaft damit so sehr in den Fokus wie die ihre. FREI.WILD, die dem konservativen Lager entstammen, und nicht, wie die meisten deutschsprachigen Punk/Rockbands dem linken, jedoch zu keinem Zeitpunkt ihrer Karriere rechtslastig waren und sich davon auch in ihren Texten deutlich abgrenzen, stellten genau damit ein Novum in der Wahrnehmung der Musikindustrie dar und sahen sich mit Miss- und Unverständnis konfrontiert. Anstatt laut zu werden, schlagen die Südtiroler jedoch zum Ende eines mehr als bewegten Jahres ruhige Töne an. Auf einem Akustikalbum der ganz besonderen Art haben sie eine Auswahl der beliebtesten Songs komplett neu arrangiert, sechs komplett neue dazu aufgenommen und zeigen dabei ihre musikalisch vielseitige Art. Mit vielen weiteren Künstlern an ihrer Seite schufen sie ein Werk, das die Schere zwischen orchestralen Balladen und sehr druckvollem Rock`n`Roll beispiellos charmant hinbekommt, ohne dabei auf die durchaus rauhen Klänge der Band verzichten zu müssen. Auf dem Album „Still“, das kein Akustik- Album im eigentlichen Sinn ist, finden sich sowohl punkigere Töne, Ska-Einflüsse, Reggae-Anleihen, gefühlvolle Arrangements mit Streichorchester, Bläsersätzen und eine Musikalität, die Kritiker der Band vermutlich nie zugetraut hätten. > Durch den absoluten Verzicht auf eine verzerrte Instrumentalisierung, treten dabei Gesang und Texte noch deutlicher in den Vordergrund und verleihen diesem Werk seinen besonderen Namen: Still, unverzerrt und hart besaitet. Das Album kommt am 22.11.2013 in den Handel und leitet so eine neue Ära dieser wohl am Kontroversesten diskutierten Band der Neuzeit ein. Frei.Wild im Internet
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