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Cover  
Solstafir - Hin helga kvöl (CD)
Label: Century Media
VÖ: 08.11.2024
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Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3178 Reviews)
8.0
"Das Heilige Leiden“" haben die Nordlichter ihr neueste Werk getauft und der Titel bringt die unkaputtbare Aura von Islands großartigster Band auch sehr gut auf den Punkt. Genauso wie das kalte Winterwetter, das uns schon seit Wochen streift, machen auch Solstafir wenig Kompromisse.

Die Tage der alles überragenden und einen restlos in ihren Bann ziehenden Meisterwerke sind zwar weiterhin vorbei, wer aber "Endless Twilight of Codependent Love" mochte, der wird auch "Hin Helga Kvöl" mögen. Ich für meinen Teil mag es sogar ein wenig lieber als seinen Vorgänger. obwohl sich eben auch meine Begeisterung anfangs in Grenzen hält hat. Somit hat es diesmal auch einige Wochen seit Release gedauert, bis ich das Werk in meine vier Wände gelotst habe um eben doch die ein oder andere exquisite Perle zu entdecken.

Wer Solstafir‘s ruppige Schäbi-Schwarzmetall-Schrubbel Seite mit schiefem Gesang mag, der wird aber eben auch auf der mittlerweile achten Platte der Insulaner zwei neue Freunde finden. Das dreckige Titelstück und "Nú mun ljósið deyja" sind des einen Freud, des anderen Leid. Ich finde diese Songs mittlerweile nicht mehr berauschend, da sie dem Niveau das die Band mitunter so auszeichnet einfach nicht gerecht werden und letztlich in ihrer Mittelmäßigkeit leider nerven. Underground war gestern und das ist gut so und breitbeinige Songs wie "Blakkrakki" und das treibend bangende "Grylazeigen" zeigen ja auch, dass Solstafir immer noch knackig und maskulin scheppern können, ohne gleich wieder die Keller-Mentalität zu zelebrieren.
Dass sie aber einfach viel viel mehr können und immer noch ihrer unwiderstehliche Post-Nord-Größe haben, die "Ötta", "Berdreyminn" und "Svatir Sandar" zu solch unvergleichlichen Manifesten machen, zeigen Solstafir beim herrlichen "Hún andar", der emotionalen Halbballade "Freygátan" dem wehklagend ruhigen "Salumessa" oder dem lässig groovenden "Vor As". Gemeinsam mit dem unfassbar tiefen "Kuml", in dessen jazzigem Sound und nordischen Gesängen man verträumt zurück bleibt, zeigen Solstafir hier wieder ganz genai, wie große Kunst geht, in der man willenlos versinkt und in deren Atmosphäre man geradezu hypnotisch abtaucht! Absolut großartig!

Letztlich liefern Solstafir also auch mit "Hin Helga Kvöl" wieder ein amtlich, atmosphärisch und ein ungemein stimmiges, hartes und vielfältiges Alternative-Viking-Post-Rock-Metal Album für Fans aller Phasen. Dass die Isländer ihre drei genannten Meisterwerke dabei nicht mehr erreichen ist schade, aber verschmerzbar.

Eine der coolsten und eigenständigsten und vor Allem zeitgenössischsten und stilvollsten Rock Bands unserer Zeit bleiben Solstafir dennoch und "Hin Helga Kvöl" ist letztlich ja doch viel größer und großartiger, als es anfangs den Schein hatte!





Trackliste
  1. Hún andar (05:29)
  2. Hin helga kvöl (05:42)
  3. Blakkrakki (04:32)
  4. Sálumessa (07:11)
  5. Vor ás (05:45)
  1. Freygátan (04:06)
  2. Grýla (05:06)
  3. Nú mun ljósið deyja (03:47)
  4. Kuml (forspil, sálmur, kveðja) (06:44)
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