Anmeldung
Suche
SiteNews
Upcoming Live
Keine Shows in naher Zukunft vorhanden...
Statistics
6695 Reviews
458 Classic Reviews 284 Unsigned Reviews |
6.5
Mit ATLANTIS RISING liegt nun endlich das langerwartete Scheibchen einer Band vor, die schon seit jeher um Anerkennung kämpft. MANILLA ROAD sind seit Anfang der 80er über ein stetiges Underground-Dasein nie hinweg gekommen. Ehrlicherweise muß man bemerken, daß MANILLA ROAD nie ein wirklich geniales Album veröffentlicht haben, der Sound nie sehr ausgefeilt war und vor allem der Gesang nicht Jedermanns Geschmack ist. Trotz dieser Tatsache hat die Band meiner Meinung nach im Laufe der Jahrzehnte (!) einiges starkes (vor allem der Fantasy Texte und der epischen Songs wegen reizvolles), Material veröffentlicht und ist somit ein wichtiger Bestandteil der US Metal History.
Aber nun zum Album. Der Opener "Megalodon" klingt wie eine verünglückte, langsame Death Metal Nummer mit verzerrtem Gesang ohne jeglichen Höhepunkt, und ist wohl das Letzte, das Fans dieser Band hören wollen. Als ob dies nicht Ärgernis genug wäre, präsentieren uns die Jungs aus America mit "Lemuria" gleich darauf eine megalangweilige Ballade, bei der die Vocals zwar wieder clear sind, die aber auch Niemand richtig wollen wird - sehr unglücklicher Start! Erst ab dem Titeltrack klingt das Produkt so wie ich es mir erwarte. "Atlantis Rising" ist ein leicht doomiger und recht athmosphärischer Song Marke Manilla Road - nicht überragend, aber durchaus akzeptabel. Daraufhin folgt mit "Sea Witch" ein weiterer starker Track, bevor bei "Resurrection" wieder der verzerrte Gesang anklingt. Trotzdem ein guter Song, der mit geradlinig durchlaufendem einfachen Riffing hinterlegt und mit einem fast schon JAG PANZER-mäßigen Refrain ausgestattet ist, der den Song auch rettet. "Decimation" geht ebenfalls eher in Richtung Celtic Frost, als Manilla Road und kann aufgrund des fehlendes Refrains rein gar nicht begeistern. Bei "Flight Of The Ravens" und "March Of The Gods" geht’s dann wieder bodeständig zur Sache. "Siege Of Atlant" ist auch ein anständiger Manilla Road-Track und der halbballadeske Rausschmeisser "War Of The Gods" einer der besten Songs des Albums. "Atlantis Rising" ist musikalisch gewohnt einfach strukturiert mit einer angenehm rauhen Produktion versehen und wird MANILLA ROAD Fans, bis auf die oben angeführten Ausrutscher (die denkbar ungünstig auf das Album plaziert wurden) wohl nicht enttäuschen. Leute, die mit der Band bisher nix am Hut hatten wird "Atlantis Rising" wohl auch nicht überzeugen und all jene die der Band schon jeher jegliches Können untersagten und denen der Sound zu banal ist, können wieder bedenkenlos schimpfen. "Atlantis Rising" ist ein gutes Manilla Road Album, kann jedoch die Klassiker "THE DELUGE oder das von mir favorisierte "CRYSTAL LOGIC* nicht toppen. (Vinyl Freaks sollten sich das Teil dennoch ohne Rücksicht auf Verluste ins Regal stellen - die ersten 100 Exemplare in weissem Vinyl sind zwar schon vergriffen (zum Glück!), aber auch die schwarze Gatefold Version ist absolut empfehlenswert und sicher bald ein gesuchtes Sammlerstück.) Trackliste
Mehr von Manilla Road
Reviews
24.01.2024: Spiral Castle (Review)27.06.2017: To Kill A King (Review) 14.02.2015: The Blessed Curse / After The Muse (Review) 05.02.2013: Mysterium (Review) 30.09.2012: Mystification (Classic) 05.09.2010: Crystal Logic (Classic) 27.07.2010: After Midnight Live (Review) 31.01.2002: Open The Gates (Review) News
27.07.2018: Mark Shelton im Alter von 60 Jahren verstorben16.10.2014: "The Blessed Curse/After The Muse" Doppeldecker. 11.02.2013: Video zu Akustik-Version von "Mystification". 11.09.2012: "Mysterium" erscheint 2013. 14.12.2011: Drummer Neuderth nun ein fixes Mitglied 06.10.2005: News von der Legende! |
||||||
© DarkScene Metal Magazin |