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7.5
Wie sehr mich die sympathischen Schweden mit ihrem letzten Studio-Output inklusive Live Stage Gig beeindrucken konnten, ist aus der Rezension von "Across The Line" nur unschwer herauszulesen. Im Zeitraum von sechs Jahren tut sich meistens was im Bandgefüge, so drehte sich auch hier das personelle Karussell, wonach die Rhythmus-Fraktion mit den Herrschaften Jan Ekberg und William Seidl seinen Einstand auf "Fatal Encounter" feiern darf.
Wie nicht anders zu erwarten, zünden Air Raid auch im Jahre 2023 ein Retro Feuerwerk, das im Dunstkreis Dokken, Judas Priest, Ram oder Yngwie Malmsteen und deren goldenen Zeiten zu orten ist. Durchwegs Hit-affin und im stetem Flow agierend, geben sich Shouter Werner und seine Jungs keine Blöße, ja Experimente standen herzlich wenig zur Debatte, derart vehement wird die feine Nostalgie-Feder geschwungen. Den Terminus "true" will ich jedoch mitnichten damit assoziieren, denn die Lyrics kommen weitgehend auch ohne inflationär-martialische Begriffe wie sword, death, kill, strike, etc. aus. Innerhalb der 37 Minuten gibt es keine nennenswerten Mängel, andersrum sind die nicht unwichtigen Sternschnuppen auch nur spärlich gesät. Am meisten tun sich wohl die getragen-heroischen "Edge Of A Dream" und "Let The Kingdom Burn" hervor. Angenehmes, cremiges und kurzweiliges Melodic Metal Album inklusive Neoclassical Nuancen - wie so oft aus der ewigen Metal Hochburg Sverige. Doch wie schon angedeutet: Am Ende des Tages ist "Fatal Encounter" zwar zu gut, um es links liegen zu lassen, im selben Atemzug aber auch zu ein Quäntchen zu profan, um sich davon den Kopf komplett verdrehen zu lassen. Immerhin überrascht das Quintett anhand einer Coverversion der Japanischen (1980er) Band Make Up, namentlich "Pegasus Fanatasy". Trackliste
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