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8.0
Ob man es nun immer gut findet oder nicht, Muse stagnieren selten bis nie. Sie sind eine der größten und begnadetsten Stadion-Bands unserer Zeit und die Briten sind immer noch hungrig und wissbegierig. Deswegen klingt auch das neue Album der Ausnahmeband wieder anders als sein Vorgänger. Die Muse-DNA ist natürlich weiterhin unverkennbar, allein beim bizarr Manson‘esk groovenden Opener, lassen die Briten aber auch diesmal wieder amtlich aufhorchen. "The Will Of The People" atmet die Aura von "Beautiful People", rockt und grooved dabei aber so cool und gleichermaßen heavy, dass man zum Muse-Manson-Mix sogar noch Mr. Frank-N-Furter vorm imaginären Auge sieht.
Haben wir "Will Of The People" damit schon durchschaut? Mitnichten, denn mit "Compliance" kommt ein wuchtiger Alternative-Pop-Groover, der mit seiner martialischen Art gut ins Ohr geht, bevor "Liberation" wieder die massive Queen-Bombast Schlagseite rausholt, für die man den Dreier früher schon gefeiert hat. Während "Won’t Stand Down" astreinen Heavy Metal mit großen brachialen Slipknot-Riffs und mehrstimmigen Gesängen paart, zeigen sich Muse einmal mehr über Albumlänge freigeistig, weltoffen, großartig. Das sind Muse wie man sie liebt und kennt. Mal überdimensional und eingängig ("Euphoria"), mal groovig tanzbar ("You Make Me Feel Like It’s Halloween"), kurzum brachial und geradezu schwerstmetallisch rücksichtslos ("Kill Or Be Killed") und dann wieder tief emotional und unter die Haut gehend ("Ghosts - How Can I Move On"). Zu jeder Sekunde aber ist "Will Of The People" kurzweilig, spannend, extraordinär und musikalisch superb. Wahrscheinlich ist "Will Of The People" sogar so 100% Muse, dass es das erste Werk seit "The Resistance" ist, das fast alle Fans dieser Band und ihrer Epochen am Besten unter einen Hut kriegt. Auch, wenn ich persönlich (im Gegenteil zu vielen anderen Altfans) weiterhin der Meinung bin, dass vor Allem das 80er-Laser-Pop-Rock-Album "Simulation Theory" (zum Review) seine ganz, ganz großen Momente hat, so ist "Will Of The People" wahrscheinlich wirklich die kompakteste und ausgewogenste Muse-Scheibe seit langer Zeit… Trackliste
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Reviews
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