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Cover  
Beast In Black - Dark Connection (CD)
Label: Nuclear Blast
VÖ: 29.10.2021
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Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3152 Reviews)
7.5
JA: Beast In Black sind Vollkonserven-Synthie-80er-Pop-Disco-Schlagermetal.

JA: Gegen Beast In Black klingt eine vielgescholtene, unweigerlich jedoch zurecht gefeierte Metal-Band wie Sabaton manchmal geradezu heavy wie die frühen Slayer.

JA: Bei Beast In Black singt ein Mann, auch wenn Yannis Papadopoulos klingt, als ob er eine Frau oder ein Eunuch wäre.

JA: Beast In Black liefern Hits, Hits, Hits

NEIN: Es ist nicht seriös und wenig erwachsen, Beast In Black auf Dauer wahllos niederschmetternde Reviews zu verpassen, nur weil sie eben sind, wie sie sind und dem Puristen und all den Rock-Doktoren und Metal-Primaren so gar nicht in ihr Weltbild passen.

JA: Auch ich habe gesündigt und auch, wenn alles was ich einst zum "Berserker"-Album geschrieben haben (Zum Review) irgendwie noch heute stimmt, haben mich die Finnen mit all ihrer Penetranz doch irgendwie auf ihre Seite gezogen.

UND JETZT: Scheiße, "Dark Connection" ist bei allem Pomp und allem Kleister beinahe durchgehend ein verdammter Ohrwurm. Scheiß auf die fehlende Attitüde. Scheiß auch mal drauf, dass hier die Essenz des Rock und Metal vollkommen UNgegenwärtig sind.
Hier ist konstruierter Plastiksound frisch vom Notebook in die Aufnahmegeräte geschickt worden.
ABER und letztendlich soll das ja auch noch etwas zählen: Beast In Black machen genau da weiter, wo ihr Mastermind einst mit Battle Beast einst innegehalten hat. Sie liefern keyboardvergewaltigte, in schwerstem 80er-Synthie- und Drumsound abgemischte Pop-Power-Metal Hits für Alt und Jung und dabei liefern sie einen astreinen Ohrwurm nach dem anderen.

Das brachial und pompös wuchtende "Blade Runner", "Bella Donna", "Highway To Mars", "Moonlight Rendezvous" oder " To The Last Drop Of Blood" sind einfach nur Hits. Egal, zu welcher Kategorie man sie zählen will: Pop, Rock, Plastik Metal, Symphonic-Synthie-Power-Metal oder was auch immer. Die Keyboardteppiche und Atari-Synthie-Orgasmen der Finnen schreien jedenfalls zum Himmel, als ob man gerade von Udo Huber die „Großen Zehn“ um die Lauscher bekommen würde. Die Gitarren und Riffs sind vorhanden, wenn auch dezent, die Chöre, die Refrains und Melodien der ausnahmslos massiv stampfenden Songs indes sind Killer und würden vielleicht sogar das 80er-Pop-Duo Sandra und Michael Cretu vor Neid erblassen lassen. Schlüssig sind letztendlich auch das knallbunte Comic-Anime-Cover und die megafette Produktion.



Natürlich sind einige Song selbst mit der ultrarosaroten 80er-Popper-Brille eine Spur zu klebrig und kitschig. Gerade sowas wie "One Night In Tokyo", " My Dystopia" oder "Broken Survivors" würde wohl sogar bei der Schlagernacht für feuchte Höschen bei all den geweitätowierten Bauerntrampeln und Dorftrotteln der Volks Rock N Roll Bewegung sorgen. Schlecht ist natürlich trotzdem anders. Vielmehr ist es ein weiterer Geschmacksverstärker für diese ultimative 80er-Disco-Zeitreise, die eigentlich von Vorn bis Hinten richtig Spaß macht, wenn man sich mal drauf einlässt und die Coolness und Lockerheit hat, auch mal über seinen Schatten als echter Rocker und Metaller zu springen.

Das ist dann natürlich auch Grundvoraussetzung für das nette Cover zum Jahrtausendsong "Battle Hymn" und den Michael Jackson-90er Smasher " They Don't Care About Us". Beide im Beast In Black-Kleide sehr stimmig, nah am Original, aber dennoch charismatisch und wuchtig umgesetzt. Bezeichnend, dass das Manowar-Gebet der heavieste Moment der Scheibe ist.

Man muss die Finnen sicher nicht feiern, aber man muss sie und ihren Disco-Beat-Metal jedenfalls akzeptieren. Beast In Black sind wie eine Süß-Sauer-Sauce. Irgendwie macht einen das plakative Pop-Metal Gehabe sauer, andererseits ist aber einfach so verdammt gut konstruiert und in höchster Professionalität einfach auch viel zu gut gemacht, um es komplett zu verteufeln.
Eigentlich muss man "Dark Connection" schlussendlich fast mögen!


"Love it or hate it": Beides ist erlaubt und für mich ist beides in Ordnung und vollkommen nachvollziehbar….unser DD jedenfalls geht sicher verdammt steil und verdammt gute Laune macht diese 80er-Disco-Metal-Hitscheibe in ihrer vollkommen schamlosen und unkomplizierten Art und Weise auch allemal …


Trackliste
  1. Blade Runner
  2. Bella Donna
  3. Highway To Mars
  4. Hardcore
  5. One Night In Tokyo
  6. Moonlight Rendezvous
  7. Revengeance Machine
  1. Dark New World
  2. To The Last Drop Of Blood
  3. Broken Survivors
  4. My Dystopia
  5. Battle Hymn
  6. They Don´t Care About U
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© DarkScene Metal Magazin