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9.0
Ob es nun "nur" an meiner ersten Winterdepression 2021 liegt oder nicht: In meiner kleinen Welt klingen Mastodon auf ihrer neuen Scheibe besser, sphärischer und eindringlicher als je zuvor. Ob es auch daran liegt, dass sie manchmal mehr denn je nach Anacrusis, Prong und teils auch Killing Joke klingen, weiß ich nicht. In jedem Fall ist dies ausschließlich als Kompliment zu werten. Nicht wegzudiekitueren ist die Dichte und Klasse, mit der die Südstaatler auf "Hushed And Grimm" überzeugen.
Querdenkermomente und überbordende Sludge-Extreme sind ja gottlob bereits spätestens seit meinem bisherigen Liebling "Emperor Of Sand" Geschichte. Mastodon sind von einer talentierten Sensationsband längst zu einer vollkommen eigenständigen und innovativen, aber erwachsenen Überband gereift. Eine Band, die mit sich selbst im Reinen ist und all Ihre Wut, ihren Zorn und ihre ungestüme, jugendliche Ruppigkeit, gegen souveräne Härte, Atmosphäre und Wucht getauscht hat. Insbesondere aber haben Mastodon mittlerweile die Gabe, richtig große, spannende und schlüssige, aber dennoch vollkommen unkommerzielle Nummern zu kreieren. Songs, die sich in all ihrer eigenständigen Pracht spätestens beim dritten Durchlauf so eindringlich in die Hirnrinde fräsen, dass man sie einfach nicht mehr loswird. Herausragend, unabnützbar weil unkonventionell und genau deswegen auch so unantastbar sind nun auch fast alle Songs auf "Hushed And Grimm". Gerade bei genialen Gänsehäutlern wie dem überragenden "Pain With An Anchor" oder dem so schwerelos groovenden "The Crux" ziehen Mastodon bereits zu Beginn dieses Rundlings alle Register zeitgemäßer Rock und Metal Sounds mit Tiefgang, Niveau und Atmosphäre. Mastodon klingen opulent und düster wie nie zuvor. Die Songs ziehen uns tief in ihren Bann und diese so eindringliche Unaufdringlichkeit, die spätestens nach dem dritten Durchlauf süchtig macht, ist ihr ganz großes Plus. Das gilt in Folge für fast jeden Song, insbesondere aber auch für die superbe non-Kommerz-Ballade "Teardrinker" oder das hypnotische "Sickle And Peace". Die Magie dieser Songs ist genauso schwer zu erklären, wie diese einzigartige Atmosphäre dieser tiefgängigen und durchaus düsteren Scheibe. In jedem Fall spürt man zu jeder Sekunde das Ausnahmetalent dieser großartigen Band, fühlt man geradezu die Großartigkeit jeder einzelnen der drei Sangesstimmen und nicht zuletzt die Virtuosität und Klasse, die das Songwriting und den Sound der Amis prägen. Komplexer, sphärischer und eingängig genialer als bei "The Beast" können Country und moderner Rock und Metal wohl nicht vereint werden. "Skeletons Of Splendor" lässt psychedelische Prog Rock Grundrezepturen mit zeitlos ruhigen Harmonien zu purer Atmosphäre und Schönheit verschmelzen, während Weltklassegroover ala "Pushing The Tides", "Savage Legs" oder "Peace And Tranquility" locker und lässig die progressive Thrashkeule in schlüssiges Ohrwurmformat packt. All das passiert, ohne der nachdenklich hypnotischen Grundrezeptur des Albums zu schaden, die sich bis zum finalen "Gigantium", einem geradezu betörenden Stück Bombast-Madtodon, nicht schmälern lässt. So mit sich selbst im Reinen, so melodisch und so sphärisch, so atmosphärisch und düster melancholisch wie auf "Hushed And Grimm" waren Mastodon wohl noch nie. Eindrücklicher hätte der Beweis dafür, wie unantastbar und großartig diese Band ist, kaum ausfallen können. Beinahe jeder Ton dieses 90 Minuten langen Albums ist überdimensional groß und genial. Schlüssig, dynamisch und packend zugleich und ein deutlicher Nachweis dafür, dass Mastodon eine der besten und relevantesten Bands unserer Zeit sind. "Hushed And Grimm" ist ein dunkler Juwel und stellt für mich persönlich die bisherige Sternstunde im Schaffen der Amis dar! Trackliste
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Reviews
17.04.2017: Emperor Of Sand (Review)22.09.2014: Once More Round The Sun (Review) 11.03.2012: The Hunter (Review) 23.04.2009: Crack The Skye (Review) 12.10.2006: Blood Mountain (Review) News
26.08.2022: Coole Doku zum letzten Studiowerk03.12.2021: Sehr gute Kurzdoku zum neuen Album. 10.09.2021: "Pushing the Tides" Video 15.05.2021: Neues Video zu DC-Comicreihe 16.09.2020: Zocken mit Marty Friedman Fleetwood Mac Klassiker 15.04.2019: Video zu "Stairway To Heaven" Cover 11.02.2019: Video von intimer Kneipenshow online 01.09.2017: Neue EP "Cold Dark Place" 17.03.2017: "Sultans Curse" Video und Albumdetails. 08.02.2017: Streamen den Song "Show Yourself" 27.01.2017: Artwork & Trackliste online 23.01.2017: Stellen zwei Albumteaser vor. 28.06.2016: Wollen Doppel-Album rausbringen 21.06.2015: "Asleep In The Deep" Videopremiere. 27.07.2014: Bärenstarker "High Road" Clip. 07.02.2014: Kurzmeldung aus dem Studio 11.07.2012: Versteigern Bass für guten Zweck 06.02.2012: Bassist Troy Sanders im Videointerview 25.01.2012: Veröffentlichen das "Boing Boing" Video. 18.12.2011: Planen Split-EP mit kanadischer Sängerin! 17.11.2011: Heavy Vinylversion von "The Hunter" 10.10.2011: Zu Gast bei D. Lettermans Late Night Show 18.08.2011: "Curl Of The Burl" Videoclip online. 26.07.2011: Video zur ersten Hörprobe: "Black Tongue". 24.05.2011: Erste Infos zum "Crack the Skye" Nachfolger 06.02.2011: Neue DVD "Live At Aragon" ab März erhältlich 01.07.2010: Veröffentlichen "Jonah Hex: Revenge Gets Ugly". 17.06.2010: Soundtrack-Veröffentlichung am 29. Juni 25.05.2010: Europa Tournee auf Eis gelegt 07.09.2009: Für O.S.T. angeheuert 17.03.2009: Komplettstream von "Crack The Skye". 27.01.2009: "Crack The Sky" Artwork und Tracklist. 24.11.2008: gratis drumsticks... 14.11.2008: Ausfall 10.01.2007: springen und rennen!!! 30.08.2006: und der Wolf |
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