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5.0
Jetzt melden sich sogar die Herrschaften von Evildead zurück, jene Truppe, die nach einer zwischenzeitlichen Auflösung der legendären Agent Steel (Gitarrist Cuan Garcia) als räudige Thrash-Formation zwei durchwegs herzeigbare Alben Ende Achtzig/Anfang Neunzig an die Peripherie beförderte. Das mir persönlich besser mundende "The Underworld" war lange in meiner damaligen Bestenliste, für einen Alltime-Klassiker fehlte vielleicht das letzte Quäntchen, aber, und das muss immer wieder gesagt werden: niemand schreibt ein "Master Of Puppets" oder "Reign In Blood" so ganz lässig im Vorbeigehen. Der Underground-Mief wie hier hatte und hat natürlich auch seinen berechtigten Charme, oder etwa nicht?
Damals wie heute ließen sich die Kalifornier ein ordentliches Ed Repka Artwork verpassen, was die Annäherung nach so einer langen Abwesenheit irgendwie erleichtert. Die sozialkritischen und ökologischen Texte, die, ja die wurden einem „Upgrade“ unterzogen, aber die Kernthemen sind dieselben wie einst. Demzufolge ist auch der Stil im selben Fahrwasser zu orten, indem das Einmaleins des Thrash ohne große Experimente aus den Boxen donnert. Anfangs werden die schnellen Raketen ("War Of God") abgefeuert, ehe nach hinten mehr Midtempo-Stoff ("Without A Cause") zu finden ist. Dass Phil Flores‘ Gesang das einzig greifbare Merkmal markiert, wonach man die Identität von Evildead untrüglich festmachen kann, spricht wenig für Qualität, denn, so makellos die Instrumentalfraktion auch auf "United States Of Anarchy" agiert: mehr als ein „ganz ok“ kommt mir bei allem Respekt nicht über die Lippen. Da vermag der jazzige Beginn bei "No Difference" auch nicht viel daran zu rütteln. Trackliste
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