"Who the fuck is Mark Spiro?" werden viele sagen, wenn sie den Namen des mittlerweile über 60-jährigen Singer, Songwriter, Co-Producer und Produzenten aus Seattle hören, dessen Werken sich seit den 80er Jahren auf unzähligen Rock-, Pop-, Country- und AOR-Platten renommierter Millionenseller verdient gemacht hat. Man darf Dr. Google zitieren:
Mark Spiro ist ein US-amerikanischer Songwriter, Plattenproduzent und Aufnahmekünstler. Spiro ist auf über 100 Millionen weltweit verkauften Schallplatten vertreten und hat Songs an Künstler wie David Lee Roth, Julian Lennon, Cheap Trick, John Waite, Heart, Laura Branigan, Bad English, Lita Ford und Giant geliefert. Man darf ergänzen, dass auch einiges vom Ruhm als Co-Songwriter und Co-Producer von
Jack White erobert wurde:
Zack, zack, da darf man dann auch schon mal mit der Zunge schnalzen und es ist kein Wunder, dass sich
neben glattgebügeltem Singer-Songwriter-Füllmaterial auch einige "AOR-80er Jahre-DNA Großartigkeiten" auf dieser Dreifach-CD wiederfinden. Da es sich um eine quasi-Best-Of des Soloschaffens handelt, sind natürlich nicht alle großen Hits drauf, bei deren Entstehung
Mark Spiro irgendwann mal mit beteiligt war. Letztendlich sind aber dennoch genügend starke Momente der vertreten, damit
"2 & 2 = 5: Best Of And Rarities" zumindest zeitweise Spaß machen kann. Allesamt für diese Compilation vom Erschaffer selbst inszeniert, auf den berühmten Punkt produziert und superb gesungen. Songs der Güte
"All The Love We Kill",
"Wind On The Water",
"Don’t Leave Me Now" oder
"Better With A Broken Heart" sind genau das, was man
weitgehend kitschfreie 80er-Soundtrack-B-Movie-Perfektion zwischen "Top Gun" , "Over The Top" und "Stählerner Adler" und es wäre schade, wenn manch einer diese Songs nie gehört hätte.
Dass bei
"Best Of And Rarities" und vor allem bei knapp 40 Song auch viel belangloses Zeugs dabei ist, überrascht dann auch wenig. So ist Vieles das man hört, natürlich klassisches und
lapidares USA-08/15-easy Listening zwischen seichtem AOR und POP. Glattpoliert, unaufdringlich und für einfache Menschen aus den US of A problemlos verständlich. Dass das keiner braucht, muss nicht gesondert erklärt werden.
Licht und Schatten. Trotzdem nett, dass wir uns mal persönlich getroffen haben Herr Spiro.