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Cover  
Ironflame - Tales of Splendor and Sorrow (CD)
Label: Metalworld
VÖ: 16.10.2018
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Art: Review
Alex Fähnrich
Alex Fähnrich
(284 Reviews)
8.5
Mit "Lightning Strikes The Crown" hat Ironflame im letzten Jahr ein viel beachtetes Debütalbum hingelegt. Zu diesem Zeitpunkt handelte es sich eher um eine One-Man-Show als eine Band, denn bis auf die Gitarrensoli wurde die komplette Scheibe von Sänger und Multi-Instrumentalist Andrew D` Cagna eingespielt. Mittlerweile hat Andrew jedoch vier weitere Musiker um sich versammelt, so dass man auch live tätig werden konnte, u.a. beim berühmt berüchtigten "Keep It True" Festival.

Nun erblickt mit "Tales Of Splendor And Sorrow" bereits der Zweitling das Licht der Welt und Ironflame zementiert seinen Ruf, die vielleicht europäischste US-Power-Metal-Band überhaupt zu sein. Denn einerseits schlagen die musikalischen Vorbilder wie Helloween und Iron Maiden hier noch mehr durch als schon beim Debüt, andererseits ist Andrew einer dieser amerikanischen Vokalakrobaten, wie man sie hier in Europa kaum antrifft und wie sie in den USA anscheinend auf den Bäumen wachsen (siehe Open Burn oder Mindwarp Chamber). Und so treffen Lethal-artige Gesangslinien auf meist eingängige Gitarrenmelodien und Refrains, erfreulicherweise ohne dabei in Orden Ogan- oder Sabaton-Gefilde abzudriften. Den einzigen Vorwurf, den man Ironflame machen kann, ist, dass sich alle Stücke fast durchgängig im Uptempo-Bereich bewegen. Der ein oder andere Midtempo-Track oder wenigstens –Part mehr, hätte diesem Album gut getan. Gerade die ersten drei Stücke huschen viel zu schnell an einem vorbei, bevor mit ‚Vengeance Rising‘ und ‚Divided We Fall‘ die ersten richtigen Akzente gesetzt werden. Gegen Ende nehmen die Jungs endlich ein wenig Druck vom Kessel, so dass ‚Eyes Of The Beast‘ und das abschließende ‚Our Great Defender‘ eine willkommene Abwechslung darstellen, die bereits vorher gut getan hätte. Insbesondere der ruhige Beginn des letztgenannten Songs hat Gänsehautcharakter und dieser avanciert im weiteren Verlauf zum Höhepunkt des Albums. D’ Cagnas Stimme ist für so etwas einfach prädestiniert, so dass künftig hoffentlich noch mehr (Halb-)Balladen und Longtracks aus seiner Feder kommen werden.
Die Produktion ist ein wenig clean geraten, aber das ist eh immer Geschmackssache. Dafür ist das Cover, wie schon beim Debüt, eine Augenweide und kommt sich im Großformat auf Vinyl sicher noch besser.
Das gute Stück ist in Europa hier zu beziehen: https://www.metalworld.ch/.

Trackliste
  1. Hands of Fate 04:44
  2. Bringer of Fire 04:57
  3. The Contract 04:22
  4. Crimson Widow 04:29
  5. Sword and Shield 04:44
  1. Divided We Fall 05:31
  2. Orpheus 05:08
  3. Eyes of the Beast 04:21
  4. 9Vengeance Rising 06:07
  5. Our Great Defender
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