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Cover  
Hexx - Wrath Of The Reaper (CD)
Label: High Roller Records
VÖ: 15.09.2017
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Art: Review
Werner
Werner
(1250 Reviews)
6.0
Mann, hab ich mich über die Nachricht gefreut, dass die Power Metaller Hexx mit einem nagelneuen Studioalbum im Gepäck zurück kehren. Zusätzlich angeheizt wurde die Euphorie dank des fantastisch aufgemachten Re-Release‘ von "Under The Spell": den Klassiker aus dem famosen Jahre 1986, welcher in jedem vernünftigen Metal-Haushalt seinen Stammplatz haben sollte, bieten Metal Blade Records samt dem ‘84er Debüt ("No Escape") als Bonus CD und edel aufgemachtem Booklet seit geraumer Zeit zum fairen Preis an.

Dass die Kalifornier fünf Jahre nach "Under The Spell", also 1991, es plötzlich mit Death Metal ("Morbid Reality") versucht hatten, konnten und können wohl nur die wenigsten nachvollziehen. Bis 1995 schleppten sich die Jungs noch irgendwie durch, ehe 2013 Gitarrist Dan Watson wieder Gefallen daran fand, Hexx zu reaktivieren. Dan Bryant, der bereits von 1985 bis 1986 ins Mikro kreischen durfte, war bei der Reunion zwar wieder mit an Bord, übergab seinen Job vor knapp drei Jahren allerdings an einen gewissen Eddy Vega.

Am kraftvoll-rauen Gesang des Besagten liegt es herzlich wenig, dass das Comeback "Wrath Of The Reaper" irgendwie nicht recht zünden will. Sicher ist es löblich, wonach sich die Kapelle auf Power Metal mit gelegentlichen Thrash-Ausbrüchen zurück besinnt, aber eine Schwalbe macht bekanntlich noch keinen Sommer. Das übliche Problem ist weniger das Nichtvorhandensein einer Hochglanzproduktion Marke Andy Sneap, keineswegs. Es ist einmal mehr das leidige Kapitel Songwriting, welches trotz vieler guter Ansätze selten über das Standard Niveau hinaus ragt. Der zugegeben kauzige Charme mag seinen Reiz entfalten, kann aber die gelegentlich durchschimmernde Holprigkeit nicht ausreichend kaschieren. So bietet der insgesamt vierte Longplayer zwar soliden ("Unraveled") bis gutklassigen US Stahl ("Dark Void Of Evil"), doch für eine lupenreine Empfehlung fehlt mir persönlich neben den brillanten Ideen der nötige Fluss. Also eine ähnliche Situation wie bei den Genre-Buddies von Heretic: US Metal Aficionados sind über die Rückkehr einer Semilegende zunächst hoch erfreut, wenn man jedoch ganz ehrlich ist: das erhoffte Killeralbum ist nach einer so langen Auszeit, bei dem das Personal obendrein viel zu oft rund erneuert werden musste, in den aller wenigsten Fällen entstanden. Dieser kleine Umstand kratzt aber keineswegs am Klassikerstatus von "Under The Spell"!

Trackliste
  1. Macabre Procession of Specters
  2. Screaming Sacrifice
  3. A Slave in Hell
  4. Swimming the Witch
  5. Dark Void of Evil
  1. Unraveled
  2. Voices
  3. Exhumed for the Reaping
  4. Circle the Drain
  5. Wrath of the Reaper
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