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6.5
Fast schon dem Untergang geweiht, meldet sich die hessische Death Metal Institution aus der vermeintlichen Versenkung zurück. Eigentlich bereits schon Mitte des Vorjahres veröffentlicht, soll das Comeback "The Symbol Of Death" zumindest mit Verspätung auf diesen Seiten noch Beachtung finden, unter anderem deshalb, weil Disbelief speziell in der Phase 2001 bis 2005 einige Hochkaräter vom Stapel ließen.
Die Marschrichtung ist bei dem seit 1990 aktiven Quintett gleich geblieben: es dominiert Tempo entschärfter Todesblei, der durch Groove und einen latenten Industrial-Touch - mal mehr, mal weniger - zu überzeugen weiß. Es kann hier nie um Hitqualitäten oder ähnliche Kriterien gehen, niemals! Atmosphäre und Tiefgang sind die Vorzüge, mit denen Disbelief ihre musikalischen Argumente liefern. Die 13 endveredelten Songs können diese Parameter zwar problemlos erfüllen, bleiben jedoch nur bedingt hängen. Zumindest in meinen Lauschlappen klingen Songs wie "Embraze The Blaze", "Evil In Me", "Nothing To Heal" oder "One By One" nicht nur stark arrangiert, auch der oft zitierte Memory-Effekt stellt sich hier entscheidend ein. Leider eben nur bei knapp der Hälfte der Lieder. Arrangements, Riffs, Attitüde: alles im grünen Bereich, viel mehr halt nicht. Das Album wirkt samt typischer Band-Attribute durchaus zuverlässig, zum künftigen Klassiker wird "The Symbol Of Death" wohl nicht mutieren, denn dafür fehlen die entscheidenden, aufwühlenden Momente, um die einst selbst hoh gelegte Messlatte der Intensität zu erreichen. "Worst Enemy", "Shine" und "Spreading The Rage" bleiben weiterhin das Maß der Dinge. Die Art des Death Metal, welche der Fünfer zelebriert, hebt sich seit jeher vom Gros der Mitbewerber deutlich ab. Darum sei es den Jungs gegönnt, den (zeitlich bedingten) verlorenen Boden wieder gut zu machen. Die umwerfende Dichte und die geballte Intensität der alten Tage würde ich mir in naher Zukunft allerdings zurück wünschen. Trackliste
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Reviews
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