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9.0
Nachdem uns Ragnarök Records zuletzt mit Mass Hypnosia auf die Philippinen entführte, geht die Reise in der heutigen Ausgabe nach Südamerika, genauer gesagt nach Bolivien, wo Hate bereits 1993 von Gitarrist Ricardo Larrazabal gegründet wurde. Der Zusatz S.A. kam erst später hinzu, da es weltweit fast ein Dutzend Metal Bands mit diesem Namen gibt. In Südamerika ist Hate S.A. jedoch nicht nur die einzige Band ihres Namens, sondern auch eine der beliebtesten. "La Sangre Del Tiempo" erschien dort bereits vor vier Jahren und ist restlos ausverkauft. Reichlich Gründe also, um dieses Album endlich in Europa zu veröffentlichen. Wie der Albumtitel schon erahnen lässt, trägt Sänger/Bassist Vladimir Mendieta das Liedgut des Trios in Spanisch vor. Wer dieser Sprache nicht mächtig ist, wird durch Vladimirs wütende Vocals mehr als dezent darauf hingewiesen, dass das Leben in seiner Heimat mit Sicherheit kein Zuckerschlecken ist. Das Gleiche gilt für die brettharte Mucke, die in erster Linie von Ricardos fetten Riffs und originellen Soli lebt. Ich möchte den Kerl einfach mal als Tommy Victor Lateinamerikas bezeichnen. Dazu passt, dass man zu dritt ähnlich tight groovt wie Prong. An der Stelle, wo beim Original noch zwei Coverversionen von Sacred Reich und Fight zu hören sind, hat dieser Re-Release drei ältere Stücke zu bieten, die den neun Albumtracks in Nichts nachstehen.
Abgerundet wird dieses Package durch eine fette Produktion und ein düster-schönes Coverartwork. Anspieltipps zu geben fällt bei einem solch homogenen Gesamtwerk nicht ganz einfach, aber der Opener 'Esclavizacion', 'Paria' und 'El Cerco' lassen die oben genannten Trademarks von Hate S.A. vielleicht am hellsten strahlen. Am besten bestellt man die CD, wie immer zum fairen Preis von € 12 plus Porto, gleich beim Label: www.ragnaroek-records.com Noch in diesem Jahr wird dort auch "Prevalecer", das aktuelle Album von Hate S.A. erhältlich sein. Trackliste
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