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7.5
Nach dem äußerst gelungenen "Witchkrieg" (2010) durfte man gespannt sein, was aus dem Hause Witchery als nächstes folgt. Die Mannen um The Haunted Riff-Berserker Jensen mussten zwar via Angus Norder (Nekrokraft) den Sängerposten neu besetzen, doch hat diese Maßnahme die Grundausrichtung für "In His Infernal Majesty's Service" in keinster Weise negativ beeinflusst.
Und ja ... auch dieser Fronter besitzt ein raues sowie dämonisch anmutendes Organ und weiß wie seine Vorgänger dem Witchery Sound die nötige Würze zu verleihen. Kompositorisch marschieren die Schweden weiterhin den gewohnten Pfad zwischen kauzigem Thrash und leicht verdaulichem Black Metal. Bei "Gilded Fang" verhält es sich aufgrund der gnadenlosen Blastbeat-Attacken schon eher umgekehrt, aber mit einem wirklich gelungenen Endresultat. Was die erste Hälfte der Scheibe auszeichnet, ist das durchgehende Spannungslevel, wenngleich wiederkehrende Slayer Zitate (speziell bei "The Burning Of Salem", wo prominente Gäste wie Nicholas Barker und Jason Netherton Gäste hören sind) ans Tageslicht treten. Genau dieses Manko, also das Abflachen der prickelnden Momente hat der Hörer spätestens bei Tracks wie "In Warm Blood", "Escape From Dunwich Valley" (inklusive Solo von Gast-Gitarrist Hank Sherman) und "Feed The Gun" in Kauf zu nehmen. Nachdem bei den genannten Midtempo-Schnarchern so gut wie nichts in der Ohrmuschel hängen bleibt, muss sich das Kollektiv zumindest eine Mini-Schelte gefallen lassen. Da kann das schnelle und gleichsam atmosphärische "Oath Breaker" (Killer!) am Ende der regulären Tracklist nicht mehr alles gut machen. Ansonsten gibt's nichts groß zu meckern. Der Sound von Produzent Daniel Bergstrand vermittelt die düster-morbide Stimmung nahezu perfekt und das stylische Booklet tut sein Übriges. Ach ja: Die zwei Digipak Bonustracks stammen noch aus früheren Tagen, als ein gewisser Herr Legion am Mikro stand bzw. Martin Axenrot die Drums verdrosch. Trackliste
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