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8.5
Secrets Of The Moon haben eine Entwicklung hinter sich, die ich persönlich fast schon überragend finde. Auf ihrem mittlerweile sechsten Longplayer verlassen die Deutschen ihre harschen Black Metal Roots weitgehend, um sich geradezu berauscht in ein Album fallen zu lassen, das von Vorn bis Hinten fesselnd und interessant wirkt. "Sun" ist in ein kleines Meisterwerk und mehr denn je ein gefundenes Fressen für all jene, die eine Band wie Tiamat ebenso für ihre Großtaten verehren, wie ich es tue. Dass Secrets Of The Moon trotz intensiver Hinzunahme von Dark Wave und Gothic Elementen, ausufernden Akustikparts und psychedelischen Struktruen immer noch intensiv und pechschwarz klingen, dafür sorgen die Grundstimmung und der raue Sound von "Sun". Das Ergebnis ist in jedem Fall intensiv und beeindruckend zugleich. Man stelle sich vor, wie es wohl geklungen hätte, wenn Johan Edlund in seiner kreativen Höchstphase gemeinsam mit der epischen Seite von Watain Mastermind-Erik Danielsson, Primordial Cheffe Alan Averill und In Solitude gemeinsame Sache gemacht hätte. Das Ergebnis wäre einem Werk wie "Sun" vielleicht sehr nahe gekommen. Anderenseits hat eine renommierte Band wie Secrets Of The Moon solches Namedropping wohl gar nicht notwendig. Wer sich auf "Sun" einläßt, der wird auch ohne Vergleiche zum Schluss kommen, dass die Deutschen eines der besten Alben des Jahre 2015 parat haben.
Beginnt "Sun" mit "No More Colours" bereits überzeugend, lassen Secrets Of The Moon die wahren Hämmer erst später fallen. "Dirty Black" ist elegisch, dunkel, atmosphärisch und fesselnd. Der Klargesang wirkt beschwörend und fesselnd, die Akkustikgitarren haben geradezu was Rituelles, während die Gitarrenläufe geradezu hypnotisch klingen und einen die mehrstimmigen Gesänge tief in ihren Bann ziehen. Jetzt ist man erst richtig drin in diesem packenden Stück Musik. "Man Behind The Sun" mit seinen psychedlischen Vibes, der doomigen Aura und den hymnischen Meldien ist in Folge ebenso ein potentieller Übersong, wie das prägnante "Hole". Besser kann man pechschwarze, beklemmende Musik nicht in packendes Gewand kleiden. So klingt Musik, die man immer wieder und wieder hören will und wenn einem dann mit "Here Lies The Sun" einer der vielleicht besten Songs des Jahres mit seinen treibenden Dark-Wave-Gitarren, packenden Melodieläufen und rauer Note, kalte Schauer über den Rücken jagt, dann kann getrost von einem absoluten Ausnahmealbum erzählen. "Sun" ist ganz großes Kino, fernab aller gängigen Klischees, unreifem Härtnergehabe und aufgesetzter Theatralik. Hier spricht die Musik für sich und wie man "Sun" nun letztendlich bezeichnen will, ist völlig egal. Ob erwachsener Gothic Metal, ob betörender Dark Rock mit schwarzmetallischer Aura und Dark Wave Flair, oder was auch immer: Finster, spährisch und intensiv ist es in jedem Fall! Trackliste
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Reviews
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