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8.0
Die Südtiroler Melodic Death/Black Metal Institution Graveworm, die seit jeher immer wieder gern den Dark-/Gothic Mantel um ihre wuchtigen Songs hängt, geht auch auf ihrem mittlerweile neunten Album unbeirrt ihren Weg. Tief in der 90er-Schule verwurzelt und ohne sich allzu weit aus dem Fenster zu lehnen, brechen Steve Unterpertinger, Stefano Fiori und ihre Mitstreiter mit zehn astreinen Hämmern über die Gemeinde hinweg. Bereits bei der Livetaufe der neuen Songs am Rock Im Ring Festival konnte man erkennen, dass "Ascending Hate" nicht nur ein weiteres Graveworm-Album, sondern wohl eines der besten in der Karriere der Italiener sein würde. Angefangen von einer wuchtigen und pompösen Produktion, mit fettem Gitarrensound bis hin zu den Songs stimmt hier nahezu alles.
"The Death Heritage" legt furios los. Blastbeats, Melodien und Atmosphäre kommen hier gleichermaßen zum Zug, um unmissverständlich klarzustellen, dass Graveworm keine Sekunde lang gewillt sind, von ihrem eingeschlagenen Weg abzuweichen. Den ersten ganz großen Albumhöhepunkt setzt dann ein schwer schleppendes und verdammt atmosphärisches "Buried Alive". Mit monströser Wucht, filigranen Melodien und seinem schwarzmetallischen Anstrich, entpuppt sich ein Monster von Song, das ebenso wie der Rest des Albums, old-school und modern gleichermaßen tönt. So darf zeitgemäßer Melodic Death Metal mit Keyboards und Gothic-Anstrich gerne klingen. Das melodische " Blood Torture Death" und das saftige "To The Empire Of Madness" entpuppen sich als weitere melodische Death Metal Hits, die nicht nur mit einprägsamen Melodien und wuchtigen Takten brillieren, sondern gleichermaßen den bandtypischen Gothic- und Black Metal Anstrich verinnerlichen. Hypocrisy fallen mir immer wieder ein, ohne dass sich eine gestandene Band wie Graveworm solche Vergleiche zu Herzen nehmen müsste. "Ascending Hate" wird der Gemeinde in jedem Fall amtlich einen von der Palme wedeln. Hier wird der Death Metal Fetischist ebenso fündig werden, die derjenige, der seinen Black Metal symphonisch mag, oder gerne düster hartem Gothic Metal lauscht. "Downfall Of Heaven" ist ein weiterer, wuchtiger und atmosphärischer Propellermosher mit rasenden Black Metal Passagen und monströsem Groove, "Stillborn" hält die Latte ähnlich stramm und Spannung und Niveau bis hin zum ausladenden Finale " Nocturnal Hymns Part II The Death Anthem" verdammt hoch. "Ascending Hate" ist das perfekte Album für den Graveworm Fan aller Jahrgänge und ein idealer Brückenschlag quer über die History dieser Band. Melodische Gitarrenleads und songdienliche Keyboards prägen das schwarz gefärbte Gesamtbild eines abwechslungsreichen Werks, das trotz seiner unglaublich dichten Atmosphäre und seines Dark-Metal Anstriches richtig heavy und nie verweichlicht klingt. Ob Graveworm mit "Ascending The Hate" vielleicht gar ihr eigenes Karrierehighlight erschaffen haben, wage ich jetzt noch nicht zu behaupten. Das wird die Zeit zeigen. Möglich ist es aber allemal und somit gibt es die deutliche Kaufempfehlung aus Nordtirol! Trackliste
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Reviews
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