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Cover  
Sweet/Lynch - Only To Rise (CD)
Label: Frontiers Records
VÖ: 23.01.2015
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Art: Review
Steffe
Steffe
(121 Reviews)
9.0
Großartig vorstellen braucht man wohl beide Hauptprotagonisten dieser neuen Kollaboration nicht wirklich! Den meisten Darkscene Lesern werden beide Namen wohl ein Begriff sein. Auf der einen Seite Michael Sweet, seines Zeichens Leadsänger der Christian Rocker Stryper und auf der anderen Ex-Dokken Saitenhexer George Lynch. Die Rhythmussektion, bestehend aus dem Basser James Lomenzo (Ex-White Lion, Ex-Megadeth) und dem Ex-Whitesnake Drummer Brian Tichy komplettiert den Vierer. Was für eine wahrhaft grandiose Zusammensetzung und perfekte Voraussetzung für ein großes Werk! Aber, wie schon so oft, kommt aus so einer namhaften Connection nicht wirklich immer viel zustande und geht im Groß der zahlreichen Veröffentlichungen unter. Bei "Only To Rise", dem hier vorliegenden Album, ist die Sache ganz anders. Die Jungs, oder sagen wir mal eher die schon ins Alter gekommene, aber immer noch absolut frische Junggebliebene, haben hier ein Hammerprodukt geschaffen.

"Only To Rise" beinhaltet alles, was ein richtig geiles Rockalbum ausmacht! Eine gewisse Härte, da und dort echt richtig heavy, sehr viel gefühlvolle, emotionale Momente, wunderschöne Powerballaden und knackige Hooks. Musikalisch wie songtechnisch alles top und die schon von Frontiers Records gewohnt superbe Produktion runden dieses Gustostückchen ab. Natürlich kann man seine Wurzeln nicht so einfach ablegen und so klingt das Album nach einer perfekten Symbiose aus der letzten Michael Sweet Solo Scheibe, Stryper Anleihen und da und dort kommen die Dokken Klänge auch zum Vorschein. was ja alles zusammen nicht das Allerschlechteste ist!

Der Opener "The Wish" hätte durchaus auch auf der aktuellen Michael Sweet "I’m Not Your Suicide" vertreten sein können. Vielleicht noch ein Überbleibsel dieser Sessions, wobei sicher nicht schlechter als das Material, was dann auf Tonträger kam und keine B-Ware! Ganz im Gegenteil, das Teil rockt gewaltig und eröffnet "Only To Rise" erwartet hochprozentig. Das folgende "Dying Rose" ist ein Midtemporocker im Docken Style. Mit "Love Stays" gibts die erste Ballade. Ein wunderschön, von Michael schon gewohnt extrem gefühlvoll, mit großen Emotionen gesungener Schmusesong! "Time Will Tell" rockt dann wieder richtig kompromisslos drauf los. Weiter geht es mit dem etwas getragenen "Rescue Me", das für mich nicht ganz das Niveau vorhergegangener Songs hält. Dafür machen die vier bei "Me Without You", der zweiten Herzschmerznummer, nix falsch. Herauszuheben einmal mehr die Fingerfertigkeit vom guten George. Grandios sein Spiel auf der Sechssaitigen. Aber alle Aktöre machen einen perfekten Job. Bei "Recover" geht dann wieder richtig fett die Post ab und trifft einen in die Magengegend. Etwas 70er lastig kommt "Divine" aus den Boxen. Der Midtemporocker "September" und das darauf folgende "Strength In Numbers", das mit seinen zwischendurch proggigen Einflüssen wieder ein bisschen 70er Feeling verbreitet, führen die Reise weiter. Die zwei letzten von 12 Songs sind das wieder getragene "Hero-Zero" und der Titeltrack "Only To Rise", der zum Schluss nochmals mächtig aufs Gaspedal drückt und sicher der härteste Song des gesamten Materials ist. Erinnert vom Stil her ein wenig an Mötley’s Live Wire.

Fazit: Beide Daumen hoch!! Ein wirklich geiles Werk was uns die Vier hier kredenzen!! Das erste Highlight des noch jungen Jahres!! Eine 100% Kaufempfehlung für alle Hardrockfans und Fans oben genannter Bands!

Trackliste
  1. The Wish
  2. Dying Rose
  3. Love Stays
  4. Time Will Tell
  5. Rescue Me
  6. Me Without You
  1. Recover
  2. Divine
  3. September
  4. Strenght In Numbers
  5. Hero-Zero
  6. Only To Rise
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