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8.5
Dass Martin van Drunen immer wieder in die historische Kriegskiste greift, um seine Lyrics zu verfassen ist hinlänglich bekannt. Ebenso seine politische Ungefährlichkeit, weshalb ein Albumtitel wie "III - The Rommel Chronicles" und dessen lyrische Annäherung an das Tun und Lassen des deutschen Generalfeldmarschalls auch absolut unbedenklich und wertfrei ist. Musikalisch hingegen ist bei Hail Of Bullets ebenso wenig unbedenklich, wie bei Asphyx oder Grand Supreme Blood Court. Der rabiate, der ehrliche und unverfälschte Death Metal Hammer schwingt einmal mehr seine Kreise.
Ed Warby hat ganze Arbeit geleistet und zehn unglaublich intensive und beeindruckende Songs erschaffen, die der trostlosen und peinigenden Kriegsthematik, nicht zuletzt durch den dreckig rücksichtslosen Sound, einmal mehr vollends gerecht werden. "III - The Rommel Chronicles" wird angeschoben und ummalt von tiefgetönter Gestamtstimmung, die keinerlei Sonne am Horizont vermuten lässt sondern nur Kälte, Nebel und graue Schauplätze vorm geistigen Auge aufbaut. Das Gerippe ist kalt und trostlos, die Klangwelt, durch die Hail Of Bullets Soldaten und Panzer jagen schlicht unbarmherzig. Voll von schnalzendem Gitarrensound, wie ihn guter Death Metal einfach braucht und geritten von einer der intensivsten und besten Genre Stimmen aller Zeiten, zeichnen Hail Of Bullets ein schier perfektes Bild der tristen Thematik. Es wird gekotzt, geballert und geschoben. Genau so muss Death Metal klingen, und dass Hail Of Bullets dabei wieder eine Spur roher und gewalttätiger als zuletzt zur Tat schreiten ist ausschließlich zu begrüßen. Was mit "Swoop The Falcon" rabiat und rücksichtslos beginnt, findet im gnadenlos groovenden "DG-7", im unglaublich druckvoll groovenden "DAK", einem morbide ausgekotzten"Tobruk" oder einem brachialen und unwiderstehlichen Finale "Death Of A Field Marshal" nur einige seiner Highlights. Die dritte Hail Of Bullets ist ein komplettes Death Metal Manifest. Kalt, rau und räudig. Genau der angekündigte Bastard, der sich zwischen "Of Frost And War" und "On Divine Winds" einreiht. Unfassbare Brutalität und eingängige Melodien, grässliche Raserei, unbarmherziger Doom und vernichtender Groove stehen kongenial abgeschmeckt Spalier um keine Langeweile aufkommen zu lassen. Das Resultat drückt einen an allen Ecken und Enden an die Wand, ist ob der Elitezugehörigkeit seiner Protagonisten zwar nicht überraschend oder revolutionär, gepaart mit einer nahezu perfekten Death Metal Produktion mit old-school-vibes aber neuerlich ein unantastbarer Genre-Genuss. Genau deshalb kann sich der Liebhaber unverfälschten Death Metals auch "III - The Rommel Chronicles" blindlings auf den Einkaufszettel schreiben und die Hail Of Bullets Fahne weiterhin problemlos neben dem Asphyx Banner in den Sturm stellen. Trackliste
Mehr von Hail Of Bullets
Reviews
13.10.2010: On Divine Winds (Review)25.07.2009: Warsaw Rising (Review) 23.05.2008: ... Of Frost And War (Review) News
30.11.2015: Marschieren fortan ohne Martin Van Drunen14.11.2013: Charteinstieg und Live-Termine 15.10.2013: Neuer Lyric-Clip zu "Swoop Of The Falcon". 04.09.2013: Kurzer Videoteaser zum dritten Album 18.10.2010: Feuern den "Operation Z" Videoclip ab. 05.10.2010: "On Divine Winds" im Komplettstream. 06.09.2010: Ballern uns "Nachthexen" Clip vorn Latz. 31.08.2010: Erster Song und Video zu "On Divine Winds". 24.08.2010: Erster Song von "On Divine Winds" online. 08.08.2010: "On Divine Winds" kommt im Oktober. Artwork online. 12.11.2009: "Warsaw Rising" Videoclip wälzt daher. 18.06.2009: "Warsaw Rising" steht vor den Toren! 14.05.2009: "Warsaw Rising" EP der Death Maschine. 08.05.2008: Das nächste große Death Metal Ding! 16.03.2008: Neue All-star Death Metal Truppe! |
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