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Cover  
Accuser - Diabolic (CD)
Label: Red Shift Rec.
VÖ: 26.04.2013
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Art: Review
Werner
Werner
(1250 Reviews)
7.0
Nach dem Accu§er vor wenigen Jahren stillklangheimlich ein Comeback feierten und erst 2011 via "Dependent Domination" das letzte Rauchzeichen von sich gaben, schießen die vier Jungs mit "Diabolic" genau diese Sorte Thrash Metal hinten nach, die man erwarten konnte: pfeilschnell, und mit einer vitalen Prise Hardcore (vox) ausgestattet.

Die mittlerweile achte Kanalisierung purer, verdichteter Wutpartikel aus Siegen wirkt alleine schon deswegen so herrlich sympathisch, weil die Band das gemacht hat, was sie mit Sicherheit wollte: weder ging es darum, durch ein namhaftes Label seine ohnehin unreine Seele auf überdimensionalen, bunten Seiten zu verkaufen, noch erschien es zielführend, dem inzwischen eh schon reizlosen Oldschool-Trip junger Horden klein beizugeben - nein, Jungs - dieser Zwang steht euch nicht gut zu Gesicht!

Indes funktioniert es genauso wunderbar, wenn nicht sogar besser, autark zu sein. Diese wohltuende, wir-machen-was-WIR-wollen-Attitüde zeigt sich in zehn durchfegenden Tracks, die zwar nicht vor berstenden Überraschungen strotzen und ebenso wenig ein Eldorado des Wiedererkennungswertes sind, doch letzten Endes dank ihrer latenten Durchschlagskraft und derben Vibes auftrumpfen. Vor allem die fiesen Riffs und einige markante Hooks – da und dort kommen mir Overkill in den Sinn, die 1996 Accuser auf der "Killing Kind" Tour als Support mitgezerrt hatten – machen "Diabolic" irgedwie dann doch zu einem klassischen Geheimfavoriten für das allmählich auslaufende Jahr. Thrash-Gourmets, welche die von Pantera beeinflusste "Reflections"/"Taken by The Throat" Phase bevorzugen, werden - wann überhaupt - nur mehr am Rande bedient.

Während die Musik von der gesamten Truppe komponiert wurde, hat Bandleader/Sänger/Gitarrist Frank Thoms alle Lyrics im Alleingang für "Diabolic" nieder geschrieben. Dass jene nicht zu sehr ins Triviale abrutschen, sondern sich der instrumentalen Umgebung anpassen, wodurch die Glaubwürdigkeit tatsächlich als solche zu vernehmen ist, lässt mich einen weiteren Pluspunkt zücken. Und auch die Produktion samt Mix geht hier in Ordnung, muss ja nicht immer ein Herr Rubin oder Sneap dahinter stecken. Anspieltipps? Alle Tracks!

Trackliste
  1. Apocalyptic Decay
  2. Diabolic
  3. Cannibal Insanity
  4. Deification
  5. Dethroned
  1. Beyond The Blackness
  2. Save Your Legend
  3. Immortal Aggression
  4. Remains Of Chaos
  5. World Wide Violence
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