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9.0
Nachdem die blutjungen Finnen mit ihrem erfrischenden Debütalbum richtig gut eingeschlagen haben, durfte man gespannt sein wie die zweite Battle Beast aus den Startlöchern kommt. Hat man mit "Steel" noch old-school Puristen und Jungmetaller und Symphonic Metal Fans gleichermaßen auf seiner Seite ziehen können, lässt sich "Battle Beast" ob seiner massiven Keyboardpräsenz und poppigeren Ausrichtung von Beginn an etwas polierter an. Das liegt natürlich keineswegs an der neuen Frontlady Noora Louhimo, die einen verdammt guten Job macht und mit ihrer grandiosen, verdammt rauen und grandiosen Röhre von Beginn an absolut überzeugt. Eher liegt die Annäherungproblematik darin begraben, dass "Battle Beast" im ersten Anblick mit viel mehr Keybordschnickschnack als sein Vorgänger ins Kitschige abdriftet. Diese Probleme erledigen sich aber spätestens beim zweiten Durchlauf von selbst. "Battle Beast" ist voll von unbändigen Hits! Die Finnen haben fast ausnahmslos iherausragende Songs im Petto und ohne Zweifel kann man das zweite Werk der Truppe bei Fans von Stratovarius über Sabaton bis Nightwish und Accept nahezu problemlos an den Mann bringen. Das allzu polierte Soundkleide und vor allem die wuchtigen Schlagzeugklänge machen die coole Atmosphäre und den puristischen Charme, den ich persönlich am Debüt so gelungen fand, zwar über weite Strecken und trotz der abermals unüberhörbaren Liebe zu Accept etwas wett, die durchwegs große 80er Jahre Stadionatmosphäre, die Battle Beast dadurch aber dazugewonnen haben, ist ein absoluter Genuss.
Auf der Habenseite von Battle Beast stehen somit am zweiten Longplayer noch mehr amtliche Pfunde und hochglänzende 80er Jahre Vermächtnis-Metal Ohrwürmer der Marke "Neuromancer", "Machine Revolution" und "Out Of Control". Dazu bauen Battle Beast mehr gelungene AOR/Melodic Rock Gehversuche als bisher in ihren Sound ein, was nicht zuletzt im amtlichen 80er Jahre Oberhit "Out On The Streets" in einem mehr als gelungenen Beispiel gipfelt. Old School Metaller und Puristen werden Battle Beast mit ihren neuen und edel polierten Geschossen zwar nicht mehr ganz so leicht bezirzen können, daran dass sie astreine Songwritingqualitäten haben und ihre Songs ob ihrer Ähnlichkeiten zu renommierten Vorbildern zwar nicht wirklich überraschen, aber einmal mehr amtlich funktionieren, besteht jedoch kein Zweifel. Am Ende muss man den Finnen ohne Frage zu einem grandiosen Hitalbum gratulieren. Einem Album, das zwar nicht das ganz große Charisma des Erstlings versprüht, aber noch mehr amtliche Hits zu bieten hat und das ein Gros der Konkurrenz locker in die Tasche packt. Trackliste
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Reviews
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