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8.5
Nachdem Finntroll mit ihrem letzten Album gefühlte drei Jahre am Stück auf Tour waren und allein meine Wenigkeit die Herrschaften mit dem obligaten schwarzen Strich im Gesicht vier oder fünf mal live erleben durfte, war es schon langsam Zeit, einen Nachfolger zu "Nifelvind" einzutheatern. Nun liegt also "Blodsvept" vor und neben einem wirklich tollen Artwork, kann die Scheibe auch musikalischen Boden auf das letztendlich eher schwache letzte Werk gut machen. "Nifelvind" war nett, hatte im Endeffekt aber nur zwei wirklich herausragende Songs im Gepäck und scheiterte an überambitionierten Ideen und deren lebloser Umsetzung.
"Blodsvept" ist am zweiten Blick zwar auch nicht die restlos große Offenbarung und wohl auch nicht das Meisterstück von Finntroll, hat aber dennoch viel mehr schlagkräftige Argumente als sein großer Bruder, zumal es sich wieder eher an den rauen Wurzeln der Band orientiert. Vor allem der Start der angenehm roh tönenden Scheiblette ist ein absoluter Hammer. Der Titeltrack ist eine der besten Finntroll Nummern ever und bietet alles was die Fans der Band lieben. Raue Energie, rasende Rhythmen, tolle Folk-Melodien und einen wirklich amtlichen drive. Hier könnte man gar noch meinen, Finntroll hätten ihr Opus-Magnum am Start, vor allem weil auch "Ett Folk Förbannat" und "När Jättar Marschera" so richtig fett nach Vorne abgehen und weil es immer wieder richtig cool und unbeschwert klingt, wenn die Trolle mit lässigen Jazz- und Swingzitaten einen auf düstere Humppa-Metal-Lagerfeuerparty machen. Dann stellt sich im Laufe der Scheibe und bis hin zum wirklich saugeilen Finale "Midvinterdraken" zwae doch der ein oder andere Durchhänger vor, das macht "Bloodsvept" zwar keineswegs zur Enttäuschung. Ein wirklich geiler Opener, einige weitere absolut herausragende Songs und sehr gute Momente können den Freizeittroll somit zwar ohne Zweifel amtlich erfreuen, auf Lange Sicht aber noch nicht ganz sicherstellen, ob Finntroll ihren drei Überalben "Jaktens Tid", "Nattfödd" und "Ur Jordens Djup" einen gleichwertigen Bastard zur Seite stellen dürfen. Fazit: "Blodsvept" ist teilweise ausgezeichnet, teilweise nett und somit ein weiteres verdammt gutes Finntroll Album, das Neueinsteiger wohl nicht zwingend zum Durchstarten bewegt, das alteingesessenen Brüder und Schwestern des Humppa-Metal aber sicherlich viele unterhaltsame Stunden am Lagefeuer bescheren wird. Wer die energiegeladene Finntroll Mischung aus geilen Melodien, düster rohem Nordmannmetal und skurril, trolligen Folk- und Pagan Zutaten immer schon mochte, wird auch "Blodsvept" mögen. Auch wenn die Trolle nicht immer ganz so jugendlich frisch und so unberechenbar spontan klingen, wie früher… Trackliste
Mehr von Finntroll
Reviews
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