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458 Classic Reviews 284 Unsigned Reviews |
9.0
Einige Reviews folgen etwas später. So war auch die Veröffentlichung dieses Werks bereits im Oktober vergangenen Jahres. Aber man arbeitet eben so vor sich hin und bekommt halt immer wieder von einigen Leuten den ein oder anderen Anspieltipp. Kann halt manchmal länger dauern, so wie auch bei dieser Scheibe, als der Darkscene Mastermind doch mal zu mir meinte: " Hey Moshmachine. Des kannt was für di sein. Horch amal eini!"
Gesagt, getan: Zum nächsten Kopfhörer gepilgert und ein kurzes Ohr riskiert. Erster Eindruck: Nicht schlecht. Auf zur Kasse und Geld in eine (für mich) bis dato relativ unbekannte Band investiert. Was dann zu Hause folgte ist bis heute fast so was wie die berühmte Dauerrotation einer Scheibe, die wirklich was kann. Five Finger Death Punch: Eine Band, die ich bereits zuvor des Öfteren in Händen gehalten und immer wieder ignorant und fälschlicherweise weggelegt hatte, da meine Wenigkeit immer dachte, diese Truppe sei eine Metalcore Band, die die Welt nicht braucht. Wie unrecht man den fünf US Boys mit ihrem fiktiven Kung Fu Namen (dessen Technik daraus besteht dass man mit 5 Hieben der Fingerspitzen an die Brust den Gegner tötet. Unter anderem angewendet in "Kill Bill 2") doch tat. Gegründet 2005 von Gitarrist Zoltan Bathory bewegt man sich musikalisch zwischen Hellyeah und Stone Sour. Bepackt mit abwechselnden Growls und Clean Vocals, einem extrem geilen Riffing, fetten Rhythmen und einfach schweinecool wie es eben nur Amis können, werden hier elf Songs in ca. 40 Minuten unters bangende Volk geschleudert. Konnten die Mannen schon mit ihren beiden Vorgängeralben "The Way of The Fist" und "War is the Answer" (insbesondere mit dem Zweitwerk) kleinere Erfolge in der Heimat einfahren, ("Walkaway" war seinerseits der musikalische Beitrag zu einer TNA Wrestling Veranstaltung und "Dying Breed" stellte den Soundtrack zu dem Gemetzel Game "Splatterhouse" dar), so werden mit "American Capitalist" wohl auch in Übersee Tür und Tor geöffnet werden. Allein der Doppelschlag am Beginn der Scheibe mit dem Titeltrack und der Singleauskoppelung "Under and over it" versprechen musikalische Unterhaltung vom Feinsten. Wer glaubt, es sei nach diesen beiden Nummer getan, sollte sich als Kostprobe das nächste unglaubliche Doppel, bestehend aus "Back for more" (für mich die Übernummer des Albums) und der gelungenen Ballade "Remember everything" anhören. Absolut klasse abgerundet wird dieses feine musikalische Geschoss dann gar noch von einem weiteren Highlight, nämlich dem alles an die Wand hämmernden "100 ways to hate". Mögen Europas musikalische Offenbarungen noch so gut sein, eine gewisse Attitüde namens "amerikanischer Coolness" fehlt einfach auf dem Alten Kontinent und genau diese wiederum bietet diese saugeile Modern Metal Scheibe von vorn bis hinten. Das Coverartwork ist vielleicht nicht so gelungen mag man denken, aber spätestens das tolle Booklet mit einer schnittigen Kurve nach der anderen (ach ja Autos sind auch noch auf dem Foto) rundet einen ausgezeichneten Tonträger dann endgültig rundum gelungen ab. Five Finger Death Punch sollten als uneingeschränkte Empfehlung für alle gelten, die sich schon zu Hellyeah und Stone Sour die ein oder andere Schuppe vom Haupt schütteln konnten. Fazit Moschmachine: 9 von 10 Silikonimplantaten für "American Capitalist", eines der besten Modern Metal Alben der letzten Jahre! Trackliste
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Reviews
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