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8.0
Wer es noch nicht mitbekommen hat: Zombie Inc. heißt die neue Beschäftigungstherapie der österreichischen Death Metal Veteranen Wolfgang Rothbauer (u. a. In Slumber, Thirdmoon) und Martin Schirenc (Pungent Stench, Hollenthon). Die angekündigte Devise, bei der sich der Trupp voll und ganz den bewährten Todesblei Tugenden der frühen Neunziger hingibt, verursachte auch bei mir ein dezentes Kribbeln, gerade deshalb, weil man von den Hauptbands der beiden Akteure lange schon die Qualitäten zu schätzen weiß. Und das nicht nur in unserer, eher bescheiden denkenden Heimat.
Sicher waren die Erwartungen hoch, aber dass diesen ausgefuchsten Kerlen letztlich ein derartig gelungener Satansbraten entschlüpfen würde, war nicht unbedingt abzusehen. Hier stimmt vom Coverartwork/Konzept über die Produktion bis zu den Songs fast alles. Ob nun Asphyx-artige Kriechpassagen, ob jähe Blastattacken, ob obligates Highspeed Geknüppel oder ob die jeweiligen Intros/Outros gerade erschallen, ist relativ nebensächlich, denn die Mixtur aus all diesen Stimulanzien lässt so gut wie keine Wünsche offen. Schirenc’s klagend/kreuchende Gesangsperformance erinnert dabei mehr an Hollenthon als an die deaktivierten Pungent Stench, die alles zersägenden/zermalmenden (und für Genre Verhältnisse recht variantenreichen) Riffsalven von Wolfgang R. und Gerald Huber (Collapse 7) könnten zudem brachialer nicht sein, und Tomasz "Nefastus" Janiszewski’s (u. a. Belphgegor und Fleshcrawl) Urgewalt an den Kesseln ist ohnehin aus Meilen Distanz spürbar. Aber es wird zum Glück nicht um jeden Preis gemetzelt, was das Zeug hält. Zombie Inc. gelingt nämlich immer wieder der rechtzeitige Turn zu gedrosselten oder sogar zu akustischen Parts wie beispielsweise in "Horde Unleashed" oder "Bloodrain Overdose", um die Spannung gekonnt aufrecht zu halten. Wobei es mir die umwerfende Mosh-Walze "Deadtribe Sinister" sicher am meisten angetan hat! Stilistisch lässt sich das Gesamtpaket von "A Dreadful Decease" jedoch nicht nur auf den oft bewährten Elchtod reduzieren, auch treten die frühen Carcass ins grell-morbide Rampenlicht. Aber alleine schon wegen diesem überpräsenten Image kommt man bei Zombie Inc. einfach nicht drum herum, die zurück gekehrten US Pathologen von Autopsy ebenso in diesen, an Skrupellosigkeit kaum zu überbietenden Blutschaumkessel mit hinein zu werfen, der nach diesen zehn Stücken wiederum das eigene Blut fast gefrieren lässt. Ach ja, akustische "Splatter-Sequenzen" zwischen den Liedern (Motorsägen Geknatter, hysterische Schreie etc.) tragen ihres dazu bei, diesen Gore Soundtrack ein Stück "geschmackvoller" wirken zu lassen (...). Fassen wir kurz zusammen: Zombie Inc. bieten auf ihrem Einstandswerk vierzig Minuten lang gemeingefährlichen/rohen/perfiden Oldschool Death Metal im modernen Soundgewand (Mix: M. Schirenc/Mastering: Dan Swanö (Edge Of Sanity)!!). Und natürlich: diese Scheibe darf sich bedenkenlos mit den letzten von Asphyx, Grave oder Dismember messen. Bitte mehr davon, meine Herrschaften! Trackliste
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Reviews
11.10.2013: Homo Gusticus (Review)News
05.09.2013: Video zu "The Rocking Dead Episode III".18.02.2013: "Homo Gusticus" Videoteaser der Deather. 21.12.2012: Stellen wieder coolen Zombie Clip vor. 08.04.2012: Heimische Death Metaller mit coolem Clip. 09.05.2011: "Austrian Supergroup" um Wolfgang Rothbauer Interviews
27.10.2013: Geschichten zwischen Darmstadt und Gorehausen15.10.2011: Zurück zu den Wurzeln des Death Metals! |
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