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8.0
Die unglaublich aggressionsgeladenen Norweger von Breed (bitte nicht mit den grandiosen Breed 77 zu verwechseln) lassen mit "Another War" ihren zweiten vor Coolnes und Whiskey Flair triefenden Wutklumpen vom Stapel und schaffen es mit Leichtigkeit, mich damit von Anfang an zu beeindrucken. Man sollte sich nicht vom akustischen Intro einlullen lassen, denn spätestens nach wenigen Sekunden überrollen einen die fetten Grooves, die extrem hart drückenden Gitarrenriffs und die rockig, geilen Vocals. Gerade der Gesang klingt weit derber und besser als am Debüt und erinnert massiv an die geile Röhre von My Sisters Machine Frontsau Nick Pollock, aber auch immer wieder an Mustasch’s Ralf Gyllenhammar und Mr. Phil Anselmo.
Breed wissen sich um Abwechslung und durchwegs hohes „Durchknallpotential“ zu bemühen. Bricht der großartige Opener "Bloodstone" noch mit dezenter Stoner Schlagseite, und im Schatten überdimensionaler Rock N Roll Grooves aus den Boxen, fetzt "Hellride" als thrashig angehauchter Whiskey Bastard mit texanischem Flair durch die Wände. Es geht weiter und dabei voll auf die Zwölf! Die Abteilung Gitarrengroove holt alles aus sich heraus und macht "Another War" zu einem ultimativen Rhythmus Album. Es ist absolut beeindruckend und mitreisend, wie tief die Gitarrenwände bei Beckenstessern wie "I Am Not Lost", "Fire" oder dem brachial abdampfenden Dimebag Darrel Gedächtnis "Inhale Your Life" liegen und wie sehr sie in die Magenwand pochen. Breed sind für mich eine der Entdeckungen des Jahres! "Another War" ist ein perfekt auf den Punkt produzierter butalo-Dampfhammer! Ein fast makelloses Album, das Neo Thrash Fans und Rock N Roll Liebhaber mit Hang zu vehementen Grooves und metallischen Riffs gleichermaßen an die Wand plätten sollte. Ein Album und Breed mit seiner superb dosierten Mischung aus der wütenden Gitarrenvehemenz von Pantera, der staubigen Kick-Ass-Attitüde von Hellyeah und dem thrashig coolen Groovezitat von Kayser in kürzester Zeit zu einem absoluten Insidertipp mit großem Potential nach oben machen sollte! Breed haben zwei überdimensionale Eier, miefen trotz ihrer europäischen Herkunft nach fetten T-Bone Steaks und Whiskey und klingen weit amerikanischer, als viele Amibands es je tun werden. "Another War" ist kein Meisterwerk, neben der grandiosen neuen Hellyeah Scheiblette (Review) und dem genialen Black Label Society Album (Review) ist dieser unscheinbare Silberling im Jahre 2010 aber vielleicht die coolste und saftigst groovende Mischung aus bretthartem Metal und Rock N Roll. Und genau deshalb spreche sich an dieser Stelle sowohl für Biker, wie auch für Metalheads und echte Rock Freaks eine relativ deutliche Kaufempfehlung aus! This Shit Kicks Ass! Trackliste
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