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7.5
Als sich einer meiner ersten und beständigsten musikalischen Lebenspartner mit seinem letzten Album (das man auch Jahre danach als absoluten Griff ins Klo bezeichnen muss) endgültig aus der Schusslinie jeglicher Rock und Hard Rock Kritiker brachte, da es weder „hard“ war noch rockte, setzte ich keinen müden Cent mehr darauf, dass Bongiovi, Sambora und Co. noch mal zumindest ein halbwegs gutes Album aufnehmen würden. Als ob das Wüten des Weichspülteufels der die ehemaligen Hard Rock Titanen seit Jahren, seit den letzten Klängen des seligen "Keep The Faith" Meisterwerks befallen hat nicht genug wäre, war auch jegliche Idee und jegliche Klasse des Songwritings verloren gegangen…
"Lost Highway" war der Tiefpunkt, bei "The Circle" jedoch kann man diese Schmach überraschend schnell vergessen! Jegliche Country Schlafmittel wurden aus dem Sound verbannt, die Atmosphäre ist stark und auch wenn wir natürlich immer noch von Rock Musik und nicht vom Hard Rock der alten Bon Jovi reden, kann man auf "The Circle" auch als alter Fan nur sehr schwer einen Schwachpunkt entdecken. So macht zwar bereits die erste Single "We weren't born to follow" (trotz massiver "Born To Be My Baby" Anleihe) klar, dass man über die immer wieder ersehnten Stadionrockaffinitäten und die Nähe zu alten Werken endgültig das Buch schließen muss, den miserablen Vorgänger kann man aber bereits hier vergessen. Bon Jovi sind eine Rockband auf den Spuren des Boss Bruce Springsteen. Und genau diese Pfade betrampeln sie mit "The Circle" besser als seit Jahren und in einer kompakten Form, die ihnen nicht mehr unbedingt zu zutrauen war. "The Circle" ist ausnahmslos gelungen. Egal ob die wachsende Habballade "When We Were Beautiful" (die wie auch das sehr saftig rockende und als Highlight zu wertende "Bullet" deutlich vom Respekt zu U2 zeugt), das mit Springsteen Touch rockende "Work For The Working Man" oder die absolut starken "Thorn In My Side" (knackiger Hit), das bombastische "Superman Tonight" und das treibende "Love’s The Only Rule". So klingt ein reifes Rock Album mit Anspruch und ohne Schwachpunkt. Ein abwechslungsreiches Werk das man problemlos durchhören kann, dessen Gitarren zwar verhalten aber durchwegs präsent sind und das von Künstlern kreiert wurde, die wieder mal deutlich beweisen welch Klasse ihr Songwriting besitzt, wenn sie nur wollen. "The Circle" rockt, so weit ein Bon Jovi Album heute eben noch rocken kann. Bon Jovi sind einfach keine reinrassige Hard Rock Band mehr, das ist einfach so. Heute bieten die Herren verdammt guten Radiorock mit Stadionflair. Sehr amerikanisch, sehr reif und vor allem im Songwriting ohne Frage oberste Klasse! Somit ist "The Circle" unter Anbetracht der aktuellen Gesetzte und Ausrichtung meiner Meinung nach neben "Bounce" die beste Bon Jovi Scheibe der "neuen" Ära, deren Zeitrechnung nach "Keep The Faith" unweigerlich begonnen hat! Trackliste
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Reviews
14.12.2016: This House Is Not For Sale (Review)01.09.2015: Burning Bridges (Review) 14.02.2010: Slippery When Wet (Classic) 15.11.2005: Have A Nice Day (Review) 30.09.2002: Bounce (Review) News
01.01.2017: Zeigen "New Years Day" Videoclip.06.04.2014: Sambora mit Orianthi auf Deutschland Tour. 05.11.2012: Tourdaten für 2013 inklusive Wien Show. 09.02.2010: Präsentieren "Superman Tonight" Videoclip. 24.11.2009: "Live at Madison Square Garden" Trailer. 10.11.2009: Livevideo vom Auftritt am Brandenburger Tor. 29.10.2009: "The Circle" Infos und der Videoclip! 03.10.2009: "The Circle" Artwork und Tracklist. 08.08.2009: Neues Album im November. Videoclip online. 10.10.2008: Die 400 Millionen Dollar Klage! 28.04.2008: Bombendrohung in Florida! 27.03.2008: Sambora trinkt einen übern Durst. 05.11.2004: Ehre wem Ehre gebührt! |
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