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8.5
Deutlich rauer geht man zu Werke, im Hause einer DER Bands der letzten Jahre. Mit der schier unglaublichen Last zweier nahezu perfekt und endlos geiler Vorgängeralben beladen, steigen Mercenary nun also erneut in den Ring um ihre Ausnahmeklasse zu bestätigen und den eigenen Großtaten ein würdiges Erbe beizustellen. Abermals perfekt und restlos auf den Punkt produziert wuchten die Dänen bedeutend herber und kompromissloser durch die Flügel, entpuppt sich bereits "New Desire" als sehr kantiges Brett voll skandinavischem Riffgut und massiv aufkeimender Growls. Dass trotz aller durchschimmernder Brutalität die großen Gesangs- und Keyboardmelodien nicht zu kurz kommen ist bei Mercenary selbstverständlich, nur wenige Bands schaffen es jedoch solch große Attribute völlig unaufdringlich und so homogen neben all die brettharten Rifforkane und bollernden Grooves zu schmiegen, ohne auch nur eine Sekunde kitschig oder klebrig zu klingen. So ist zwar erneut eine nicht ganz einfache, weil mehrere Durchläufe benötigende Phase des Kennenlernens erforderlich, das Resultat, der Lohn der Mühen sollte aber einmal mehr absolut entschädigen.
"Architekt Of Lies" ist das nunmehr dritte absolut großartige Werk aus dem Hause der King Diamond Landsmänner, besticht mit allen bandeigenen Attributen, sprich Härte, Melodie und mitreißenden Rhythmen. Man nehme den bereits erwähnten, brachial geilen Opener, das vehement ins Hörfell dreschende Modern Power Metal Pfund "Bloodsong" oder "This Black And Endless Never", man genieße Übernummern wie die monströs fett treibende Halbballade "Isolation (The Loneliness In December)" mit ihrem Weltklasserefrain und betonschwerem Riffing. Selbst nebst solcher Größe weiß ein Stern noch heller zu strahlen. So labe man sich einfach nur an der potentiellen Hitsingle "Embrace The Nothing", einem Song der abermals alles vereint, was Mercenary je ausgemacht hat. Ein unter die Haut gehender und bis zur Ohrläppchenblutung groovender Ohrwurm mit Göttermelodie, veredelt von einem der besten Metal Sänger unserer Zeit! Die Dänen verteidigen ihre Champions League-Teilnahme mit Bravour, lassen trotz manch leichter Schwächeleien im hinteren Teil des Albums überhaupt nix anbrennen, sondern legen mit dem gen Ende der Feierlichkeit angesetzten "I Am Lies" gar noch ein riffschwangeres Brutalokaliber höchster Gattung auf‘s Grillgitter um ja sicher zu gehen, dass sich keinerlei Zweifel breit machen. Ich gestehe an dieser Stelle zwar ein, dass "Architekt Of Lies" seinen unfassbar guten 10-Punkte Vorgänger "The Hours That Remain" (den ich anfangs kläglich unterschätzt habe und der sich mir erst beim zweiten Durchlauf als eines der besten Modern Power Metal Alben der letzten Jahre offenbart hat, das bis heute - ebenso wie "11 Dreams" - keinen Funken seiner packenden Klasse und Genialität eingebüßt hat) nicht erreichen, oder gar toppen kann. Daran, dass wir es hier mit einem weiteren Bombenalbum moderner Kunst zu tun haben, ändert dies aber rein gar nix. Diese Scheibe wird zu 100% wieder zu den Highlights des Jahres zählen, ist ein Muss für Mercenary Fans und Bekenner moderner Power Metal Kunst. Mercenary sind eine der besten Nummern, die das Metal Business in den letzten Jahren nach oben spülte und auch eine der besten und unterbewertetsten Bands unserer Tage. Diese Jungs schreiben echte und echt geile Songs mit Langzeitwirkung, Härte, unaufdringlicher Melodie und Niveau und man kann nur hoffen, dass dies mit der Zeit auch bald alle potentiellen Kunden der Herrschaften aus dem besinnlichen Dänemark begreifen werden! "Architekt Of Lies" zeigt eine höchst begnadete Band auf ihrem konstanten unbeirrbaren Weg ganz an die Spitze, zeigt wie man ganz großes handwerkliches Können mit ebenso unabnützbar wie treffsicherem Songwriting verbinden kann, ohne aufgesetzt und platt zu klingen. Wenn man all die mehr oder minder prominent und erfolgreichen Bands der NwoEmm (New Wave Of European Modern Metal) nennt, muss man ganz klar sagen, dass die Dänen die Nase, trotz leichter Abstiche in der Haltungsnote, einmal mehr vorn haben! Trackliste
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Reviews
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