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Durchstreift man einen so fantastisch geschmückten Backkatalog wie den der Herrschaften Symphony X, drängt sich unweigerlich die Frage auf, weshalb diese Ausnahmecombo bis zum heutigen Tage lediglich Insider Status genießt. Nach dem nur als ordentlich zu bezeichnenden Debüt aus dem Jahre 1994 und dem weit aus stärkeren Nachfolgerwerk "Damnation Game", das übrigens den brillanten Einstand von Powerröhre „Sir“ Russell Allen eindrucksvoll markiert, folgte nur ein Jahr später das vorläufige Magnum Opus der Ostküsten Metaller rund um Bandgründer und Axewizard Michael Romeo ...
Mit einem gewaltigen Satz in die Hall of Fame des so genannten "Neoclassical Metal" würden sich die fünf Virtuosen via "The Divine Wings Of Tragedy" sodann katapultieren. Und das ein für alle mal! Dabei is es völlig egal, ob schmissige Ohrwürmer der Marke "Of Sins And Shadows", "Seas Of Lies", zutiefst mystisch gefärbte Miniepen à la "Pharaoh" so wie "The Eyes Of Medusa" oder ausschweifende Monumentalbrocken der Sorte "The Accolade" und das schier Grenzen sprengende, über zwanzig Minuten triumphiernde Titelstück: hier stimmt einfach die Balance aus komplexen Arrangements, Malmsteen'esken Gefrickel, sakralen Choreinlagen, energischer (und mitunter wahnwitziger) Vocal- Performance, wuchtigen Power/Speed Metal und theatralischem Bombast vom ersten bis zum letzten Ton! Selbst wenn besagter Saitenvirtuose Yngwie Malmsteen als Protagonist hier Erwähnung finden soll, ja förmlich muss, wurden und werden Symphony X zurecht als jene Helden gefeiert, welche da nicht bloß aus dessen Frühphase die besseren Rosinen pflückten, sondern weit mehr Wert auf stimmige und runde Songstrukturen leg(t)en, die freilich spritzige Soloaktivitäten im Gitarren- und Keyboardsektor zur Schau stellen, dies jedoch stets in Bedacht eines gemeinsamen Nenners! Der wesentliche Aspekt bei solchen "Evergreens" ist allerdings meist ein völlig anderer: es ist dieses gewisse, oft schwer definierbare, zu meist magische Phänomen, von dem auch das hier gehuldigte Prachtstück dicht umhüllt ist. Ganze zehn Jahre sind seit jenem Release ins Land gezogen, aber nur wenige Genre Vertreter konnten bzw. können mich nach dieser Zeitspanne derart verzücken wie Symphony X bzw. dieses Kleinod namens "The Divine Wings Of Tragedy". Trackliste
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Reviews
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