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Eine Perle in meiner Sammlung ist mit Sicherheit ANGEL WITCHs "Angel Witch". Dieses Meisterwerk habe ich erst seeeeeeeehr spät entdeckt. Auf einer Metalbörse bin ich über dieses Cover gestossen und nichts ahnend habe ich dann dieses Teil mitgenommen und über diesen Spontankauf bin ich auch heute noch mehr als Stolz.
Die Songs dieses Trios zündeten nicht auf Anhieb und anfangs blieben nur wenig Nummern hängen - "Angel Witch", "Confused", "Sorcerers", Angel of Death" (die restlichen Tracks wollten nie so recht zünden). Erst stellte sich sogar sowas wie eine Enttäuschung ein und ich war sogar kurz davor, dieses Werk als Fehlkauf abzutun. Doch plötzlich erkannte ich, die Magie, die dieses Meisterwerk ausstrahlte. ANGEL WITCH sind jedenfalls die Mitbegründer der sogenannten New Wave of British Heavy Metal Szene. Hier ein kleines Zitat aus der Rockhard Enzyklopädie: "Wenn es eine Band aus der Pioneerzeit der New Wave of British Heavy Metal gibt, die den Anschluß verpaßt hat, dann sind es zweifellos Angel Witch. Mitte der 70er Jahre unter dem Namen Lucifer als Quintett gegründet, gehört die Londoner Band um Sänger/Gitarrist Kevin Heybourne zusammen mit Iron Maiden und Samson zur Speerspitze der HM-Revolution, die die englische Szene 1979 wie ein Orkan erfaßt. Zahllose Liveauftritte in und um London wecken das Interesse von EMI Records, die Angel Witch zusammen mit Maiden in ihren Stall holen und den inzwischen legendären Sampler "Metal for Muthas" (´80) veröffentlichten, auf dem Heybourne und seine Mitstreiter - Bassist Kevin Riddles und Drummer Dave Hogg - mit "Baphomet" vertreten sind. Noch im selben Jahr folgt mit "Sweet Danger" eine Single, die es in den UK Charts zwar bis auf Platz 75 schafft, von den EMI Bossen allerdings als Flop angesehen wird. Konsequenterweise sind Angel Witch ihren Deal kurz darauf wieder los...." Musikalisch erinnert mich diese Band sehr stark an MAIDEN, die allerdings auch sehr viele BLACK SABBATH verbratet und so doch einen sehr einständigen Sound kreierte. Die Vocals wirken anfangs etwas unspektakulär und mögen im Vergleich zu einem Paul di´Anno oder Bruce Dickinson sehr schwachbrüstig klingen. Dem ist aber nicht so, denn Kevins Gesangsstil wirkt ziemlich morbid und gerade dies macht ANGEL WITCH aus. Also ANGEL WITCH sind bei weitem kein billiger IRON MAIDEN Klon. Die Scheibe ist sehr abwechslungsreich. Der eingängigste und auch geradlinigste Song ist mit Sicherheit der Titeltrack, die nachfolgenden Songs sind viel düsterer und die hin und wieder eingestreuten Gitarren- und Vocalseffekte unterstreichen die morbide und düstere Atmosphäre. Die Musik bewegt sich meist im Midtempobereich und rockt ordentlich vor sich hin. Auf diesem Debut finden wir jedenfalls ausschliesslich Klassiker und einzelne Tracks hervorzuheben, macht wenig Sinn. Die Produktion ist für die damaligen Verhältnisse sehr fett druckvoll. Die Bassgitarre ist allgegenwärtig und die Drums poltern ordentlich vor sich hin. Ich bin mit dem Sound extrem zufrieden. Wer auf zeitlosen, 80er NWOBHM steht, der muss sich diese Band vormerken. http://www.geocities.com/angelwitches/ Trackliste
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Reviews
14.01.2020: Angel Of Light (Review)22.03.2012: As Above, So Below (Review) News
05.11.2019: Zeigen ersten Videoclip seit 40 Jahren27.10.2019: Vorgeschmack zum neuen Album 20.02.2012: Comeback der NwoBhm Legende. Hörprobe online. |
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