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Wahrscheinlich ist dieses Album noch etwas zu „jung“ für einen echten Klassiker (Jahrgang 1996), es hat sich seinen Platz unter den Klassikern aber sicher verdient, denn Anathema haben sich mit ihren Vergangenen Werken einen unverzichtbaren Platz im musikalischen Himmel der emotionalen Musik geschaffen... Und sind übrigens auch mit dem heutigen Schaffen nicht zu verschmähen!
Oke, Eternity ist sicher nicht das Album, wo Vincent Cavanagh mit der Stimme glänzt, die stimmlichen Qualitäten haben sich bei ihm meiner Meinung nach erst später herauskristallisiert, doch das Album steckt trotz der gesanglich eher schwächeren Leistung voller Magie und Emotionen. Schon alleine das Intro „Sentient“ taucht den Hörer in eine eigene Welt der Musik und „Angelica“ jagt mir auch noch nach dem hundertsten mal eine Gänsehaut über den Rücken! Textlich und Musikalisch zeigen die Stücke auf „Eternity“ mehr Emotionen als so manche möchtegern-düster-depressiv-goth Band heutzutage und schaffen eine sehr tiefe und doch nicht übertrieben kitschige Traurigkeit. Hier sieht man einfach, dass die Stücke aus tiefstem Herzen kommen und nicht der Kommerzialisierung von Düstersounds entspringen. Neben den langsamen Balladen findet man auf „Eternity“ auch noch richtig arschtretende Stücke, die die Doomdeath Vergangenheit der Band wieder aufleben lassen, so wie „The Beloved“, doch generell ist der Sound von „Eternity“ langsam gehalten. Ein unverzichtbarer Klassiker ist auch die Eternity Reihe, eine zeitlos schöne Trilogie, die zwischen psychedelischen Sounds, fetten Riffs und langsamer Melancholie alle Facetten der Musik bietet und mit Textpassagen wie „Do you think we’re forever“ immer wieder aufs Neue nachdenklich stimmt. Besonders schön ist auch das Cover von Roy Harper’s „Hope“ (wo aber leider Vincents Gesang teilweise grauenhaft falsch klingt) oder das extrem düstere „Suicide Veil“. Ein weiteres Meisterwerk der Scheibe ist für mich auf jeden Fall „Far Away“, das einfach ein Gefühl der Leere und Hoffnung zugleich rüberbringt und mit weiblichen Vocals im Hintergrund auch eine angenehme Abwechslung in die Musik einbaut. „Eternity“ ist für mich das Anathema Album, das die neuen und alten Sounds der Band einfach perfekt vereint und somit alle musikalischen Aspekte der Engländer zum Vorschein bringt: Doomige Teile, langsame Balladen, schnelle Riffs, psychedelische Passagen, Emotionale Sounds... Reinhören lohnt sich, aber nicht nur in dieses Anathema Werk! Trackliste
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Reviews
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