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8.0
Gestatten: Metal Core!
Kann es sein, dass monatlich ca. 234 verschiedene neue Metal Core Alben den Markt belagern. Ist es unwahr, wenn man behauptet, dass sich dieses anfangs noch erfrischende Genre schön langsam am Pfad der Unausstehlichkeit befindet und entspricht es etwa nicht der Wahrheit, wenn man anmerkt, dass sich ca. 233 von den 234 Scheiben – Newcomer oder nicht – ähneln wie ein Ei dem anderen? Ich denke nein! Was gibt uns also noch Hoffnung. Eigentlich nur die 234. der 234 Scheiben oder? Die gibt’s nämlich wirklich und sie könnte diesmal sogar aus Österreich kommen! The Sorrow kommen aus dem schönen Vorarlberg und zeigen, dass auch in einem völlig ausgeleierten Genre noch was zu bewegen ist. Fett, abwechslungsreich und mitreisende - immer an die skandinavische Schule angelehnte - Gitarrenarbeit, extrem geiles Riffing und Effektbeladene Vocals, die ohne Frage an jüngere In Flames erinnern, prägen ein Album, das zweifellos zu 100% dem Metal Core Lager zuzuordnen ist, welches aber – vor allem wegen der bodenständig arschtretenden Handarbeit und ausgefeilten Songwritings der vier Herren - auch für old school Fans essentiell sein könnte. Metal Core mit Anleihen des Melodic Death- und klassischem Metal trifft sie wohl am besten, diese zwölf kreativ, abwechslungsreich und sehr energetisch bolzenden Wutbrummen. Trotz aller feinen Melodien klingen The Sorrow durch die Bank hungrig, extrem wütend, gottlob nie glattgebügelt sondern durchweg rau. Unsre Landsleute schaffen somit selbst die üblich verdächtigste Mischung aus aggressivem Gegröle und klarem Gesang, vor allem auch durch eine tadellose Produktion, zu einem geilen Ganzen zu vermengen, das durchaus aus dem Einheitsbrei der Seuche herausstechen kann und mit "Blessings From A Blackened Sky" ein Album vorzulegen, bei dem alle Songs gleichwertig nebeneinander stehen und eigentlich kein echter Schwachpunkt zu entdecken ist. Neu ist sie sicher nicht, die von The Sorrow gebotene Mischung aus Unearth, Killswitch Engage, In Flames und Machine Head. Im Vergleich zu 230, der o.a. 233 Restscheiben (ich hoffe mit meiner Mathematik nicht zu sehr zu verwirren) hat sie aber die notwendige Energie, den nötigen Charme und einfach genug Klasse um sich durchzusetzen und am oberen Tellerrand zu schwimmen. Allein dafür gehört solch einer Band in diesen schwierigen Tagen der schwer zu bekämpfenden Metal Core Plage gehöriger Respekt! "Knights Of Doom" Trackliste
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Reviews
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