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6.0
Und wieder Mal war alles Hoffen umsost – Americas finest Rollschinken hat es leider nicht geschafft, die wirklich guten Ansätze seines letzten Albums weiterzuführen und den Fans nach Jahren der Enttäuschung wieder einen würdigen und saftigen Brocken zu kredenzen.
Zwar orientiert sich der kompakte Stimmgigant endlich wieder am Sound der ersten vier Meilensteine und lässt jegliche Industrial oder Nu Metal Elemente beiseite, dennoch happert es einfach an der Klasse der Songs. Coole Düsterrocker im Stile von “Until You Call The Dark” und “Do You Wear The Mark”, sucht man ebenso vergeblich wie die typisch blueslastigen Neckbreaker ala “Long Way Back From Hell” oder “Left Hand Black” - von den fesselnden Gänsehautdüsterballaden, die einst einen DANZIG Release erst endgültig veredelt haben natürlich ganz zu schweigen. Saftloser war der Schinken bisher nur auf dem Industrialtotalflop “Blackaciddevil”. “777 I Lucifery” ist zwar besser und weit bodenständiger als diese Fehlgeburt, schafft aber auch keinerlei Mundwasser zum Rinnen zu bringen. Songs wie der recht cool groovende Opener “Black Mass“, das erdig und hart stampfende “Kiss The Skull“ und der akzeptabel rockende Titeltrack können mich zwar halbwegs amüsieren, da aber nicht eine Nummer über den letzten Kick und die Genialität alter Klassiker verfügt und da man weiss, wozu DANZIG fähig wäre (...oder zumindest war), tut dies der Enttäuschung, trotz der Tatsache, dass Glenn mehr denn je wie Jim Morrison auf “L.A. Woman” klingt, keinen Abbruch. Zwerg Glenn sollte sich nach der Albumpromotion mal mit ´ner fetten Semmel in der Hand zurücklehnen, seine letzten beiden Scheiben anhören, deren starken Momente und Sounds kombinieren, dann könnte er wohl bald mit z.B. “888 Schinkenfachverkäuferskind” ein düsteres Hammeralbum in alter Stärke rausschmettern, das allen Gothic Kiddies das Fürchten lehrt und mich wieder beruhigt meine (doch recht verwaiste) DANZIG Fanstellung rechtfertigen lässt! Die DANZIG Alben I bis IV waren und sind lebensnotwendig, aber alles was uns der gute Glenn danach bescherte ist eher mehr als weniger entbehrlich und bis auf drei Killersongs und einige nette Nummern des “666 Satans Child” Albums war die musikalische Existenz des Knaben in den vergangenen acht Jahren eigentlich total umsonst und unwichtig. Mehr von Danzig
Reviews
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