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9.0
Das Jahr beginnt ja mal recht erfreulich. Die erste CD die mir dieses Jahr ins Gehäuse schlüpft ist der neue Output der Brit-Prog Meister (und für mich legitimen Marillion Erben) "Arena", die bei mir spätestens seit ihrem Meisterwerk "The Visitor" einen mords Stein im Brett haben. Da auch das letzte Werk mit dem neuen Shouter Rob Sowden restlos überzeugt hat und der traurige Abgang von Mastervoice Paul Wrightson superb kompensiert wurde, darf man sich in Anbetracht der unumstrittenen Klasse der Truppe wohl auch von "Contagion" einiges erwarten.
Leider ist die CD mit einem Kopierschutz versehen, der die insgesamt 16 Songs in 72! Parts aufteilt und es mir fast unmöglich macht, die einzelnen Songtitel zuzuordnen. So sei also die Bezeichnung der Titel als reine Einschätzung zu sehen und nicht unbedingt verpflichtend. Dies tut der Klasse der ganzen Sache aber keinen Abbruch und eigentlich is´ es eh wurscht, welchen Song man erwähnt, weil sie allesamt schlicht geil sind. Gleich der dichte Opener „Witch Hunt“, eine relativ moderne und für "Arena" Verhältnisse harte Nummer, die aber dennoch sensationell atmosphärisch ist und schwer im Ohr bleibt, stellt klar worin sich die Fans auf ein Neues laben dürfen. "Arena" nehmen den Hörer auf ein Neues mit in eine traumhafte Karusellfahrt aus veträumten Melodien, zerbrechlichen Vocallines und gepflegt und schlicht perfekt instrumentalisierten Prog Rock Klängen, wie sie derzeit nicht viele andere Bands zelebrieren. Allein Titel wie das sentimental zerbrechliche „An Angel Falls“, das mit wunderschönen Übergängen, melancholischen Instrumentalparts und Weltklassevocals ausgestattete „Painted Man“ oder die gefühvoll und megaatmosphärische Ballade „Bitter Harvest“ zeugen erneut von der Klasse der Band um Clive Nolan und bestätigen deren Ausnahmestellung in Sachen anspruchsvoller Rockmusik. Ohrwurmmelodien ohne Ende, Melancholie pur, immer wieder dezent eingestreute Riffs und traumhafte Solis machen auch „Contagion“ zu einem "Arena"´schen Ohrenschmaus mit durchwegs genialen Songs und wird wohl jeden Fan der Band durchwegs begeilen. Rob Sowden bietet eine Weltklasseperformance und läßt zu keiner Sekunde Zweifel aufkommen, dass er perfekt zu dieser Band paßt. Der Mann entlockt seiner Stimme genau jene gefühlvoll sentimentalen Werte, die den Sound von "Arena" immer auszeichnen werden und sie zu einer perfekteten Melange aus Marillion und Pink Floyd machen. "Arena" ist eine jene Bands, die von sich behaupten kann, dass ihre Werke als kompakte und homogene Stücke Musik gewertet werden müssen und auf denen einfach jede Sekunde perfekt und wunderschön anzuhören ist. Daran ändert auch "Contagion" nichts, alle Prog Fans müssen die Scheibe einsaugen und wäre da nicht das übermächtige "The Visitor" Album, an dem sich die Band wohl ewig wird messen müssen, dann hätt´s wohl die Höchstnote gegeben. Wie gesagt....ein Monsterstart ins neue Jahr! Trackliste
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Reviews
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