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10.0
Es gibt doch noch kleine Wunder auf dieser Welt… und „The Neonai“ ist eines davon! Denn die schon „totgeglaubten“ Goth-Rock-Götter Lake Of Tears melden sich mit dieser ziemlich bunten Scheibe wieder zurück. Und es ist doch schön, dass sie noch musikalisch leben, denn The Neonai ist einfach ein unglaubliches Stück Musik, das ich jedem Fan nur wärmstens empfehlen kann, der sich schon mit dem genialen „Forever Autumn“ Album anfreunden konnte.
Das Album mit dem Schrillen Cover und dem – für eine Düsterband zugegebenermaßen untypischen, klischeefreien, buntem – Layout überrascht nicht nur durch das eher außergewöhnliche Design. Hier wird Lake Of Tears in allen Facetten zelebriert, mit Erinnerungen an die guten Alten Zeiten und ebenso neuen Einflüssen. Alte Themen wie die Lake Of Tears typischen Raben werden wieder aufgegriffen und zu genialen Songs gestaltet, die durch die einmalig schöne Stimme von Daniel Brennare erst so richtig aufleben! „Return Of Ravens“ zeigt schon am Anfang gleich, wo es langgeht, der Song ist einfach typisch für Lake Of Tears und bekommt nur durch mehr elektronische Einflüsse neues Leben eingehaucht. Die elektronischen Spielereien ziehen sich auch Konsequent bis zum Ende der Scheibe durch, wobei das Keyboard oft eine tragende Rolle spielt. Der genialste Ohrwurm aller Zeiten ist aber sicherlich „The Shadowshires“, ein düsterer und doch fast fröhlicher Song, der in sich alle Gegensätze vereint und doch eine homogene Einheit bildet: Musik-Kunst auf höchster Ebene kann ich da nur sagen! Aber auch das langsame „Sorcerers“ mit Frauenstimme oder das extrem 70iger lastige Rock-Stück „Nathalie And The Fireflies“, das stark an David Bowie erinnert zeigen die Band in ihrer schönsten Vielfalt. „Let Us Go As They Do“ ist vor allem ein muskalischer Leckerbissen für alle Fans neuerer Tiamat Stücke, obwohl der Sound viel rockiger wirkt (würde Tiamat zur Neuzeit eigentlich auch nicht schaden) Das Ende der musikalischen Zeitreise bildet ein zusammengesampeltes Keyboardstück, wo immer wieder Noten von alten „Lake Of Tears“ Stücken eingeworfen werden... Ein schöner Abschluß! Bleibt nur noch zu hoffen, dass es die Schweden noch auf eine Tour in hiesige Gefilde schaffen, um ihr Können (hoffentlich) auch live zu beweisen! Trackliste
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Reviews
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