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Sulphur Aeon - Die Todesblei-Kapelle der Stunde
Sulphur Aeon - Die Todesblei-Kapelle der Stunde  
Oldschool Death Metal vom Feinsten. Die Westfalen Sulphur Aeon mischen nach dem fantastischen Erstwerk die Szene nun mit "Gateway To The Antisphere" zum zweiten mal kräftig auf. Ein vom Medienecho selbst überwältigter Gitarrist/Basssist stand Rede und Antwort für darkscene.at.
Werner
Werner
(52 Interviews)
DarkScene: Hi T., nicht nur den Rudi begeistert eure Mucke in unseren Reihen, auch mich zwingt die Art und Weise, wie ihr euren Death Metal zelebriert, in die Knie. Nach eurem fast ausnahmslos gefeierten Debütalbum habt ihr mutig die Hürde für Album II genommen und abermals für Reaktionen gesorgt, die andere vor Neid erblassen lassen. Kurze Zeit nach dem Release muss ich konkret fragen, ob ihr tatsächlich damit gerechnet habt (anbei Gratulation für die aktuelle Pole Position im Deaf Forever Magazin und für den einzementierten Platz 5 bei den besten Metal/Rock Alben Deutschlands mit "Swallowed By The Oceans Tide"!)?

T.: Nein, damit habe ich absolut nicht gerechnet, sowas würde ich auch für extrem abgehoben halten. Natürlich hofft man darauf, dass sein Material geneigte Zuhörer findet, aber was uns da an Feedback entgegenschlägt fühlt sich für uns weiterhin etwas surreal an, wenn auch im positiven Sinne!

DarkScene: Nun habt ihr ein neues Label, dass für Death Metal Veröffentlichungen weniger bekannt ist, als z.B. für Okkult Rock. Haben sich neben Van Records (bzw. Imperium Productions als Kooperationspartner) auch andere Labels für eine gemeinsame Arbeit interessiert?

T.: Es haben sich auch noch andere Labels gemeldet aber Ván waren auf jeden Fall eines der ersten und mit dem größten Enthusiasmus. Da wir auch auf jeden Fall mit Imperium weitermachen wollten, hat es mich tierisch gefreut, dass die Kooperation so schnell und unkompliziert „in trockenen Tüchern“ war. Da stimmt einfach alles, all unsere Vorstellungen werden soweit irgend möglich umgesetzt und menschlich hat da auch sofort alles gepasst. Die Art und Weise, wie unsere Alben rauskommen, ist uns immens wichtig...und da sind Ván einfach ein Garant, wenn es um hochwertige Aufmachung etc. geht.



DarkScene: Musik, (vom Cthulhu Mythos inspirierte) Texte und Artwork erscheinen dem Konsumenten wie ein unzertrennliches Konglomerat, wodurch eine ungemein dichte Atmosphäre und Intensität entsteht. Trotz des Bewahrens aller Bandattribute habt ihr es geschafft, neue/kleine Facetten bei "Gateway To The Antisphere" (Review) zu integrieren. Sind die aktuellen Tracks allesamt gänzlich neu entstanden oder habt ihr auf Stücke früherer Tage zurück gegriffen und modifiziert?

T.: Ja, alle Songs sind für dieses Album geschrieben worden. Ich habe mit dem Songwriting auch erst nach den Aufnahmen von "Swallowed By The Ocean's Tide" (Review) begonnen. Ich habe nie Songs auf Halde, ich arbeite immer nur an einem Song und dann halt Schritt für Schritt auf ein Album hin. Sobald das Album dann steht, ist erstmal Schluss mit Songwriting, dann geht halt nochmal viel Arbeit in die Songreihenfolge, Soundscape Ideen etc., einfach darum das Album als „Gesamtkunstwerk“ zu erschaffen, nicht nur als Ansammlung von Stücken. Auch jetzt kristallisiert sich so langsam erst die Idee für einen neuen Song für ein kommendes Album oder evtl. auch „nur“ eine EP heraus. Ich brauche da immer erst etwas Abstand und einen freien Kopf.

DarkScene: Zurück zu eurem Debüt. Oldschool never dies - spiegelt sich das auch einigermaßen bei euren Fans, die ohne mit der Wimper zu zucken konventionelle Tonträger (Vinyl/CD) ergattern? Wie viel, Daumen mal Pi, konntet ihr bisher von "Swallowed By The Oceans Tide"absetzen?

T.: Was Verkaufszahlen angeht, habe ich keine konkreten Zahlen aber "Swallowed..." ist wohl ganz gut gelaufen. Was das Kaufen physischer Tonträger angeht ist der Death- und Black-Metal aber natürlich ein dankbares Genre, das ist halt mehr als Mainstream Mucke, die man mal eben nebenbei konsumiert und mit dem nächsten Hit schon wieder vergessen hat. Und ich bin ja selbst in erster Linie Fan und mir geht es da genauso. Wenn ich ein Album gut finde, dann möchte ich das auch besitzen, am besten auf Vinyl. Da möchte ich mir das Cover in angemessener Größe ansehen und das Textblatt in die Hand nehmen. Mp3s sind cool für unterwegs oder um neuen Stoff anzutesten aber das Gefühl, eine Platte auf den Dreher zu legen, kann halt durch nichts ersetzt werden.



DarkScene: Soundtechnisch tönt "Gateway To The Antisphere" klarer und druckvoller, vor allem die Gitarren schneiden mehr als dass sie malmen. Damit habt ihr den einzigen nennenswerten Mangel vom Debüt behoben. Knöpfchendreher Simon Werner kann sich damit wohl auf die Schulter klopfen. Klingt das Endergebnis so, wie ihr euch da gewünscht habt?

T.: Ich persönlich sehe den Sound auf „swallowed...“ nicht als Mangel, das ist halt der Sound den wir für exakt dieses Album haben wollten. Aber da wir ungern auf der Stelle treten und nicht einfach nur „swallowed...part II“ machen wollten, haben wir von Anfang an geplant, den Sound etwas offener und räumlicher zu gestalten, ohne dabei aber in klinische oder glatte Gefilde abzugleiten. Simon hat dabei unsere Vorstellungen perfekt umgesetzt und diesmal mehr mit verschiedenen Räumen für die Instrumente gearbeitet. Ich bin vollkommen zufrieden, genau wie mit dem ersten Album.

DarkScene: Ich kenne niemanden, der von dieser Artwork-Großtat (was beide LP-Frontcover-Illustrationen betrifft) nicht hin und weg ist. Habt ihr eurem Künstler Ola Larsson hierfür freie Hand gelassen?

T.: Freie Hand in der Ausarbeitung ja, aber er hat schon eine sehr konkrete Beschreibung dessen erhalten, was wir uns für das Cover vorgestellt haben. Das wurde dann halt von der ersten Skizze bis zum Endresultat immer detailierter und immer wieder verfeinert. Es ist schon krass, wie Ola es immer wieder schafft, dass, was man zunächst nur vor seinem geistigen Auge sieht so dermaßen grandios zum Leben zu erwecken. Zudem macht die Zusammenarbeit mit Ola auch noch sehr viel Spaß, da er immer wieder ein offenes Ohr für Änderungswünsche hat und versucht, alles nach unseren Vorstellungen umzusetzen. Wir könnten damit auch nicht glücklicher sein, aber ich denke, das Artwork spricht da auch einfach für sich.



DarkScene: Du bist der Hauptsongwriter von Sulphur Aeon. Was und wer treiben Dich zu solchen Songkonstrukten?

T.: Was mich antreibt, kann ich nicht wirklich sagen. In erster Linie ist es der Spaß daran, Songs entstehen zu lassen, die mich selbst mitreißen. Für mich fühlen sich die Songs auch einfach natürlich an, ich habe da kein Rezept oder Schema. Es dauert manchmal sehr lange, bis beim Rumklimpern ein Riff oder eine Melodie entsteht, die mich nicht mehr loslässt...aber wenn die dann erstmal da ist, wird irgendwie der Hunger geweckt und ich versuche einfach, mich davon durch den Song tragen zu lassen. Auf jeden Fall kann ich sowas nicht erzwingen oder auf Kommando arbeiten.

DarkScene: Welche Bands bzw. Alben haben dich/euch am meisten geprägt?

T.: Also bei mir sind das wahrscheinlich die, die auch oft als Vergleich herangezogen werden. Dissection, Emperor, Behemoth, Nile, Morbid Angel, Immolation...aber auch Death, Carnage, Nocturnus, Dismember oder sogar alte Metallica. Natürlich gibt es da noch viel mehr aber ich denke, wenn es um wirklich „prägendes“ geht, sind das so aus dem Stehgreif die tragenden Pfeiler.

DarkScene: Welche fünf Death Metal Scheiben müssen in einer ernstzunehmenden Sammlung zu finden sein?

T.: Also mit 5 kommt man da nicht hin...da MUSS man dann zwangsläufig ganz viel Essentielles unter den Tisch fallen lassen. Aber nun gut...

1. Dissection"Storm Of The Light´s Bane"
2. Morbid Angel"Altars Of Madness"
3. Dismember"Like An Everflowing Stream"
4. Death"Leprosy"
5. Deicide - "Deicide"



DarkScene: Dank an Dich und macht unbedingt weiter so, mit derartigen Werken bleibt auch dieses Genre spannend!!!

T.: Vielen Dank! Solange mir die zündenden Ideen nicht ausgehen, werden wir weitermachen...

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07.03.2019: The Scythe of Cosmic Chaos (Review)
09.04.2015: Gateway To The Antisphere (Review)
22.12.2012: Swallowed By The Ocean's Tide (Review)
18.11.2012: Deep, Deep Down They Sleep (Review)
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26.10.2018: Erster Song vom neuen Album online
14.03.2015: Erster Albumteaser der Death Metal Sensation.
30.10.2012: Debütalbum im Dezember
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