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Cruachan - Folk-Lore aus Irland
Cruachan - Folk-Lore aus Irland  
Der Name CRUACHAN ist aus der irischen Mythologie, es ist der Name einer Höhle in Connaught von der angenommen wurde, dass sie das Tor zur keltischen Anderwelt ist. Als das Christentum nach Irland kam behaupteten die Priester und Mönche es wäre das Portal der Hölle, sie versuchten damit die heidnischen Kelten zum Konvertieren zu bewegen.
DarkScene
DarkScene: Kannst du uns sagen, was CRUACHAN bedeutet?


Keith Fay: Wir wussten von Anfang an, dass unser Konzept auf irischer und keltischer Geschichte basieren würde. Der Name CRUACHAN ist aus der irischen Mythologie, es ist der Name einer Höhle in Connaught von der angenommen wurde, dass sie das Tor zur keltischen Anderwelt ist. Als das Christentum nach Irland kam behaupteten die Priester und Mönche es wäre das Portal der Hölle, sie versuchten damit die heidnischen Kelten zum Konvertieren zu bewegen.





DS: Euer neues Album "Folk-Lore" scheint mehr viel mehr an Irish Folk orientiert zu sein als eure früheren Alben. Es sind mehr eingängige und typische Melodien vorhanden. War dieser Schritt beabsichtigt?


Keith Fay: Auch wenn Folk-Lore sowohl anders als Tuatha Na Gael und The Middle Kingdom ist glaube ich auch, dass es in gewissen Bereichen sehr ähnlich ist. Ich bezog mich auf beide alten Alben als Einfluss, als ich neues Material schrieb, es ist sogar ein Song namens “Exiles” auf Folk-Lore der zur selben Zeit wie die Songs auf Tuatha Na Gael geschrieben wurde. Folk-Lore ist wie du schon sagst bis jetzt das folkigste Album, das haben wir hauptsächlich durch den häufigen Gebrauch echter Folkinstrumente erreicht. Wie auch immer, ich denke, es ist härter als The Middle Kingdom geworden, und ebenso extremer an manchen Stellen.





DS: Wie waren die Reaktionen auf das neue Album bis jetzt? Glaubt ihr, nachdem ihr die Gründer eines eigenen Stils seit, dass ihr die Aufmerksamkeit bekommt, die euch zusteht?


Keith Fay: Bis jetzt waren die Reaktionen erstaunlich, manche Magazine bezeichnen uns als “die Götter des Folk Metal”, eine sehr tolle Auszeichnung. In vielen Reviews die ich gelesen habe stand auch, dass wir vom Niedergang von Skyclad profitieren würden… Da kann ich nicht übereinstimmen, denn wir sind grundverschieden. Ich weiß nicht, ob wir die Aufmerksamkeit bekommen, die wir bekommen sollten, aber ich denke, das Jahr wird für uns ein großartiges werden!





DS: Textlich dreht sich bei euch alles um irische und keltische Geschichte und Mythologie. Was bedeuten diese Themen für euch? Seht ihr eure Musik als ein Statement, stolz auf Irland zu sein?


Keith Fay: Irische und keltische Geschichte und Mythologie sind Themen, die mich immer schon sehr interessierten und als die Zeit kam, wo wir CRUACHAN gründeten hielt ich es für ein gutes Thema für das Songwriting. Aber es gibt auch einige wenige Songs, die man durchaus nicht auf dieses Thema beziehen muss, wie zum Beispiel „Bloody Sunday“ oder die paar Songs zu denen ich von JRR Tolkien inspiriert wurde. Wir sind stolz auf unser Land aber ich habe immer auch gehofft, dass unsere Musik andere Leute dazu bewegt mehr über ihr Heimatland und ihre Kultur herauszufinden. Es ist eine sehr interessante Welt da draußen!!!





DS: Ihr benützt viele alte traditionelle Instrumente. Wie haben all die Bandmitglieder die alten Instrumente erlernt?


Keith Fay: In meinem Falle habe ich ganz einfach alle Instrumente gekauft und sie mir selber beigebracht. Mein Bruder John, der die Flöten und andere Blasinstrumente spielt, machte es auch so. Als ich vor Jahren Musiker für eine Band zusammensuchte entschied er sich die Flöte zu lernen, damit er ein Teil der Band sein konnte.





DS: Kannst du uns etwas über die musikalischen Hintergründe der Bandmitglieder erzählen? Welche Stile beeinflussen euch?


Keith Fay: Hintergründe… oke, ich beginne mit mir. 1990 stieg ich bei einer Grindcoreband von ein paar Kollegen ein, ich war da 14! Die Band hieß P.U.S. 1991 stieß ich dann als Sänger zur Irischen Death/Trash Band Crypt. Ich sang wie Mille von Kreator und Mick Harris von Napalm Death. Aus der Band wurde nichts, so gründete ich 1992 Minas Tirith, diese Band entwickelte sich schließlich zu CRUACHAN.


John Clohessy was der Bassist von Crypt, davor spielte er in einer Thin Lizzy Coverband.


Joe Farrell spielte in ein paar Bands, die so schlecht waren, dass ich mich nicht mal mehr an ihre Namen erinnern kann.


Karen war vorher in keiner Band aber verrückt nach Karaoke Abenden!!!


Meine persönlichen musikalischen Einflüsse kommen von vielen verschiedenen Quellen und vielen verschiedenen Stilen, ich könnte gar nicht ein paar Bands herausnehmen... die Liste würde wohl jede Band enthalten die ich jemals gehört habe.





DS: Ihr hattet einige Probleme mit den Labels in der Vergangenheit. Läuft jetzt alles wie geschmiert und können wir uns regelmäßige Veröffentlichungen erwarten?


Keith Fay: Ja, alles scheint richtig gut zu laufen mit Hammerheart Records, wir haben unsere Probleme, aber sie sind ein professionelles Label und wir regeln unsere kleinen Probleme immer!





DS: Ich denke “Ride On” ist der Höhepunkt des neuen Albums. Warum habt ihr euch für diesen Song entschieden und wie klingt das original, das wohl nicht vielen außerhalb Irlands bekannt ist?


Keith Fay: “Ride On” ist ein sehr bekannter Song hier bei uns. Er wurde von einem Mann namens Jimmy Mc Carthy geschrieben, aber berühmt wurde er durch einen Mann namens Christy Moore. Über die Jahre hinweg habe ich viele verschiedene Künstler den Song spielen hören, für gewöhnlich hört man ihn von einem Mann mit Akustikgitarre gesungen. Ich hatte viel größere Pläne für den Song.





DS: Die Single von “Ride On” war ja sogar in den irischen Top 40 Charts (Anmerkung Schlaxi: Man Stelle sich so was bei uns vor... Leider unmöglich!!!) Habt ihr diesen Erfolg erwartet? Denkst du, dass die Iren mehr acht auf ihre Wurzeln und ihre eigene Musik geben?


Keith Fay: Ich mutmaße, dass wir es schon alle erwartet haben, es ist ein großartiger Song und wir hatten berühmte Gastmusiker, so etwas verkauft sich recht gut. Ja, ich bin mir sicher, dass Iren mehr auf Folkmusik achten als jedes andere Land, das geht zum größten Teil darauf zurück, dass Folk hier nie ausgestorben ist, es ist jetzt noch immer so beliebt, wie es schon vor 500 Jahren war!





DS: Shane McGowan, mit dem ihr gearbeitet habt, scheint in Irland sehr bekannt zu sein. Welche Art von Musik macht er und wie kam es zu eurer Zusammenarbeit?


Keith Fay: Wir kamen mit Shane durch unseren alten Manager, Peader Gaffney, in Kontakt. Er kannte Shane schon viele Jahre, weil er ein Roadie von „The Pogues“ in den 80ern war. Shane bekam also „The Middle kingsom“ zu hören und war begeistert von dem, was wir machten, wir trafen ihn und er meinte, er würde sehr gerne mit uns zusammenarbeiten, was er auch tat, er war Produzent und wir fragten ihn, ob er nicht auf einigen unserer Songs singen wolle und das gefiel ihm. Shane ist wohl am bekanntesten durch “The Pogues” geworden, die sich erst kürzlich reformiert haben.





DS: Ich könnte mir gut vorstellen, dass CRUACHAN ihre Songs auch rein akustisch spielen könnten. Habt ihr etwas in dieser Richtung geplant?


Keith Fay: Ja, das ist etwas für die Zukunft aber viele unserer Songs lassen sich wirklich gut akustisch arrangieren!





DS: Wie sieht es mit der irischen Metal Szene aus? Welche Bands außer CRUACHAN kannst du uns empfehlen?


Keith Fay: Sie wird mit jedem Tag starker, wer mehr wissen will kann sich alle Infos von einer brandneuen Webseite über irischen Metal holen, die URL ist: www.metalireland.com Einige Bands die ich empfehlen würde sind Primordial, Waylander, Kingdom.





DS: Werdet ihr eure Songs auch auf den Bühnen in Europa präsentieren?


Keith Fay: Ja, eine komplette Europatour ist nach dem Sommer in Planung. In der Zwischenzeit werden wir am 16.03.2002 in St. Petersburg spielen und im April wird’s eine 4 Tage Minitour durch die Beneluxstaaten geben!
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