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Celtic Frost - Only Death Is Real - by Tom Gabriel Fischer.
"Only Death Is Real"
An illustrated history of Hellhammer and early Celtic Frost – 1981-1985 by Tom Gabriel Fischer Für viele Thrash/Death/Black Metal-Fans der ersten Stunde waren dazumal Hellhammer gemeinsam mit Sodom und den NWOBHM-Helden Venom die härteste, obskurste und extremste Band. Auch für mich. Und während sich die gerade neu gegründeten Metalmagazine über die Band lustig machten, saß ich dazumal andächtig und mit Gänsehaut vor den Fotos auf der Rückseite der "Apokalyptic Raids"-EP. In meiner pubertären Fantasie malte ich mir aus, in welch dunklen, geheimnisvollen Bunkern die Protagonisten Satanic Slaughter, Denial Fiend und Slayed Necros wohl proben und welch schauriges Dasein sie führen würden. Die unweigerlich folgenden Fanbriefe an das Prowling Death Management blieben nicht unerhört und so flatterten bald die ersten Newsletter ins Haus, die aufgrund der Fotos und angekündigten Großtaten eine ungeheure Faszination auf mich ausübten. Als sich die Band in Celtic Frost umgründete, begann die magische Aura zu bröckeln und verschwand nach dem Release von "Into The Pandemonium" (zum Classic Review) völlig. Ein Vierteljahrhundert später hat sich Tom Warrior aufgerafft, dieses Kapitel seiner Lebensgeschichte ein für allemal zu dokumentieren, aufzuarbeiten und auch abzuschließen. Tom, der sich über Jahrzehnte geweigert hatte, über diese Zeit zu sprechen und Hellhammer konsequent verleugnete, kostete dieses Vorhaben unendlich viel Energie und Überwindung. Warum wird klar, wenn man sich die ersten Abschnitte des Buches zu Gemüte führt. Die grausamen Details seiner schwierigen Kindheit sind einerseits eine große Hypothek, andererseits aber auch die Grundlage und Ausgangspunkt für Warriors gesamtes künstlerisches Schaffen mit Hellhammer und Celtic Frost. Und die daraus resultierenden unterschiedlichen Emotionen des Autors sind zwischen den Zeilen stets präsent. Das über 200 Seiten starke und mit Hunderten von Kultfotos, Flyern, Artworks, etc. bebilderte, großformatige Werk schildert die gesamte Entwicklungsgeschichte der beiden Bands bis in die kleinsten Details. Für alte Fans wie mich schließt sich damit ein Kreis und meine eingangs erwähnten pubertären Fantasien können einem Realitätsabgleich unterzogen werden. Dazu gesellen sich immer wieder wohlige Erinnerungen an eine Zeit, in der sich die Faszination des Metal auch daraus nährte, dass man eben nicht in zehn Sekunden über myspace sowohl die Musik als auch alle Informationen über eine Band zur Verfügung hatte. Junge Fans hingegen erhalten einen guten Einblick, wie die Szene in den frühen 80ern ohne Internet, Handy, große Magazine etc. funktionierte. Gemeinsam verneigt man sich vor der kreativen Kraft der Herren Fischer und Ain, ihrer Leidenschaft und Bedingungslosigkeit, mit der sie ihre Bandprojekte gegen alle Widrigkeiten in ihr spießbürgerliches Umfeld vorantrieben. Man leidet mit, lacht über manche aus purer Naivität geborenen, skurillen Aktionen und staunt schlussendlich über den Erfolg, den die beiden mit Beharrlichkeit erzwungen haben. Einziges Manko ist tatsächlich, dass die Geschichte nach der Veröffentlichung von "Morbid Tales" schon endet. Only Death Is Real ist nicht nur eine begnadete, sehr persönliche Biographie sondern auch ein aufregendes Bilderbuch der Geburtsstunde extremen Metals. Einer Zeit, in der noch Venom und Motorhead das Härteste unter der Sonne waren. Obendrein ist das fantastisch aufgemachte, kiloschwere Teil auch eine Zierde im Bücherregal oder in den mit sonstigen Metaldevotionalien gefüllten Stellagen. Der Preis von etwas über 30 Euro ist auf jeden Fall gut angelegt. Gut möglich, dass wir es hier bald mit einem schönen Sammlerstück zu tun haben. Only Death Is Real ist wie so oft am einfachsten auf www.amazon.de zu bekommen. Mit ein wenig Glück auch in der lokalen Buchhandlung (zumindest auf Bestellung) sowie in einschlägigen Metalmailorders. Mehr von Celtic Frost
Reviews
22.11.2009: Into The Pandemonium (Classic)05.06.2006: Monotheist (Review) News
10.11.2008: Neue Details zum Split der Schweizer.04.06.2008: Ex-Frontman Fischer spricht über den Split. 21.04.2008: Neue Wege für Tom Gabriel Fischer. 10.04.2008: Weitere Details zum "Burn-Out". 09.04.2008: Gabriel Fischer steigt aus. Band aufgelöst? 08.06.2006: Details zur Absage! 04.06.2006: im Krankenhaus 04.02.2006: Es wird ernst! 19.01.2006: es ist soweit!!!! 11.08.2005: Jetzt wird's ernst! 10.05.2005: Comeback ? 07.07.2004: Mp3 saugbar 20.05.2003: Neuer Song zum Anhören 19.03.2002: Reunion Scheibe mit Special Guests 04.03.2002: Das neue Album könnte nie erscheinen |
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