Aus dem Land der tausend Seen kommt das Quartett
Ginger Evil um Rockröhre Ella Tepponen (Vocals), Tomi Julkunen (Guitars), Veli Palevaara (Bass) und Toni Mustonen (Drums). Die Female Fronted Band hat ihr Debütalbum im Gepäck und es auf
"The Way It Burns" getauft.
Über das Album sagt Gitarrist Tomi Julkunen:
“Der Hauptgrund für die Gründung von Ginger Evil war, als Band einen sicheren Ort zu haben, an dem der Song der Boss ist. Nicht die Produktion, nicht der sogenannte perfekte Sound, nicht die Nummer-eins-Single. Keith Richards sagte einmal: “Das Lächeln ist der Boss”. Für mich ist das die Grundregel: sich selbst gut zu fühlen. Wenn jemand anderes den Song mag, ist das ein zusätzlicher Bonus. Ich denke, das fasst Ginger Evil ziemlich gut zusammen.”
Ginger Evil - "Arrowhead" (Official Music Video)
Ginger Evil starteten bereits vor 20 Jahren, damals als
Moonshine Inc.. Sie hatten einen Proberaum in Helsinki, Finnland. Leider legten sie die Band auf Eis, da sie nach ein paar Jahren der Sängersuche niemanden finden konnten. Gitarrist Tomi Julkunen und Bassist Veli Palevaara zockten in der Zeit mit
The Milestones in Finnland. Sie spielten Arena-Shows mit
Deep Purple und
Whitesnake. Zum großen Glück kamen sie auf die Songs von
Moonshine Inc. zurück und begaben sich noch einmal auf die Suche nach einem Sänger, doch es wurde eine Sängerin. Tomi kannte Ella Tepponen und ihre eingängige Stimme aus Theater- und Musikprojekten und beim gemeinsamen Jammen fanden sie heraus das es passt -
Ginger Evil war geboren.
Ginger Evil - "Black Waves" (Official Music Video)
Im ersten Teil des Jahres 2022 unterzeichnete
Ginger Evil einen Vertrag mit dem Künstler-/Bandmanagement von Deadfall und ein halbes Jahr später mit Frontiers Music Srl.
"The Way It Burns" wurde mit Teemu Aalto (
Insomnium) als Produzenten aufgenommen, der auch die endgültigen Mixe mit dem abschließenden Mastering durch den Grammy-nominierten Svante Forsbäck von Chartmakers (
Rammstein, Volbeat, Sunrise Avenue, Apocalyptica) übernahm.
Die flott-rockige Nummer
"Rainmaker" eröffnet das Debüt der Finnen und macht mal richtig Bock, man könnte fast meinen, dass hier die donnernden Mütter am Werk sind, aber nein,
Ginger Evil müsst ihr euch in den Notizblock schreiben.
"Dead On Arrival" ist nicht ganz so spritzig wie der Opener, rockt aber gut und lässt sicherlich keine Wünsche bei geneigten Heavy Rockern übrig, erst Recht nicht, wenn sie die Luftgitarre zücken, um das knackige Solo zu feiern. Klasse grooved auch
"Shame Old" während
"Flames" ein softer Track ist, zu dem es hier das Video gibt:
Ginger Evil - "Flames" (Official Music Video)
Nach der kleinen “Ruhepause” bekommen wir in
"Hands Move To Midnight" einen Partyrocker,
"Arrowhead" lässt es wiederum balladesk angehen und Ella dringt mit ihrer einfühlsamen Stimme durch die Ohren direkt ins Herz. Bis zum letzten Akt
"Wake Me" bleiben
Ginger Evil in der “Rockspur”, was ich absolut top finde, denn so hat
"Wake Me" die Bühne, die es verdient. Um was es in dieser super schönen, verträumten und einfühlsamen Rockballade geht errät Ella Tepponen hier:
"Wake Me" ist eine kraftvolle und zarte Ballade über Herzschmerz und schwindende Liebe, unterlegt mit wunderschönem Akustikgitarren- und Keyboard-Geklimper.
Der Text erzählt die Geschichte einer Beziehung, die am Ende ist, aber der Erzähler ist noch nicht bereit loszulassen und möchte noch eine Weile stillhalten. Es ist eine Zusammenfassung von Gedanken darüber, wie zwei Menschen so weit voneinander wegdriften können, während sie doch eng beieinander bleiben, was die Frage unterstreicht, wo die Liebe wirklich endet”.
Ginger Evil - "Wake Me" - Official Visualizer Video
"The Way It Burns" ist ein sehr ansprechendes und super produziertes Debütalbum und man darf froh sein, dass die Songs nicht auf Eis liegen geblieben sind, sondern so leidenschaftlich und feurig, so einfühlsam und rockig den Weg in die Ohren und Herzen vieler Rockfans finden wird, die auf eingängige Melodien und starke Sängerinnen stehen. Ich würde zudem sofort zuschlagen, gäbe es hiervon eine LP-Version auf der die Musik von
Ginger Evil noch eine Spur greifbarer klingt und freue mich auf kommende Liveshows mit Ella und ihren Jungs!
Ginger Evil - "Dead On Arrival" (Official Music Video)
Ginger Evil - "Rainmaker" (Official Music Video)
Ginger Evil - "Hands To Move Midnight" (Official Music Video)