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8.0
Portrait sind spätestens seit ihrem superben "Crimen Laesae Majestatis Divinae" Teil der Heavy Metal Superliga 2.0 und mit "Host" liefern die okkulten Schweden nun eine weitere zeitlos charmante Scheibe ab, die Fans der 80er Jahre und alle Mercyful Fate-Jünger einmal mehr bedienen wird.
Portrait sind und bleiben zweifellos eine der besten Metal Bands der letzten Jahre und auch wenn "Host" über weiter Strecken etwas vertrackter als sein superber Vorgänger ist, brilliert es auf Spitzenniveau. Das "Vertrackte" mag diesmal wohl auch am Konzept der okkulten Fantasystory aus dem Schweden des 17. Jahrhunderts liegen, der es an heroischen Rittergeschichten ebenso wenig mangelt, wie am notwendigen Gruselfaktor. Ein wenig Zeit muss man sich für "Host" also nehmen. "The Blood Covenant" ist gleich zu Beginn etwas sperrig, spätestens beim Refrain explodiert es aber geradezu. Während die Stimme von Per Lengstedt dem King neuerlich gerecht wird, lassen Portrait eine gehörige Packung Metal auf uns los. Knackige Riffs an allen Enden und Enden, fetzige Leads und das gewohnt nach Vorn marschierende Songwriting der Schweden lassen wieder wenig Platz für Kritik. Was Portrait machen ist durwegs superb und wegen der Theatralik, der herrlichen Falsettstimme und den stimmigen Keys und der düster okkulten Atmosphäre, muss der 80er Metal Fan diese Band einfach mögen. Für Songs wie "From The Urn", das eingängige "The Sacrament", die Halbballade "One Last Kiss" oder das ausladende Finale "The Passions Of Sophia" würden andere Bands töten. "Voice Of The Outsider", The Men Of Renown" und das heroische "One Last Kiss" sind astreine 80er Jahre Epic Metal Schlachtplatten und da macht‘s wenig, dass es zwischendrin auch den ein oder anderen Durchschnittstrack wie das thrashig progressive "Sound The Horn" oder das räudig rockende "Dweller Of The Threshold+ gibt. "Host" ist eine Spur komplexer, facettenreicher und teils vielleicht extremer, als die bisherigen Werke der Schweden. Vielleicht ist es auch detailverliebter und wahrscheinlich waren "At War with None" und "Crossroads" auch besser. Dass Portrait weiterhin grandiose, dynamische Metal Alben machen, steht aber außer Zweifel und allein das ist beim eigenen Anspruch dieser großartigen Band ein Garant für ein weiteres Weltklasse-Heavy-Metal Album voller Dynamik, Atmosphäre und bärenstarken Songs! Trackliste
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Reviews
10.09.2021: At One With None (Review)10.09.2017: Burn The World (Review) 23.04.2014: Crossroads (Review) 21.05.2011: Crimen Laesae Majestatis Divinae (Review) News
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