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Cover  
The Vision Bleak - Weird Tales (CD)
Label: Prophecy Productions
VÖ: 12.04.2024
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Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3214 Reviews)
8.5
Ich mag diese Band und ihre coole düstere Horror-Aura einfach. The Vision Bleak klingen seit Beginn ihrer Tage nicht deutsch und das ist gut so. Sie paaren Gothic-, Doom- und Horror-Metal Vibes mit knackigen Metal Riffs, symphonisch düsteren Arrangements, kultiger Kinoaura und bärenstarken Refrains und haben sich damit ihre ganz eigene Note geschaffen.
Dass das herrlich verpackte "Weird Tales" klingt wieder weitgehend klasse und so schaudert man sich gerne durch die 41-minütige Horrorstory und ihre 13 Kapitel. Dabei ziehen The Vision Bleak von Beginn an alle Register ihres Könnens und Schaffens. Düster schaurige Gothic-Melancholie, romantisch schmerzerfüllte Melodic-Death-Wehmut und fiese Death Metal Bosheit gehen auf "Weird Tales" Hand in Hand. Sogar genretypische Dark-Wave-spoken words in flüsterndem Deutsch finden ihren Platz in der verführerischen Atmosphäre, in der stilvollen Aufmachung dieser wundervollen Abendrobe!

"Weird Tales" beginnt mitreisend und dynamisch und hält die Spannung bis zum Finale. Heavy und hymnisch ziehen uns die Cineasten sofort gekonnt in ihren Bann. Wer Tiamat, The Bronx Casket und Co. und Lake Of Tears je mochte, der muss hier einmal mehr willenlos mit auf die Reise gehen. The Vision Bleak zeigen sich auf der jüngsten Fahrt ihres Horror-Todesschiffes, bizarr, romantisch, souverän und stilsicher. Wer die Sisters Of Mercy und Death SS liebt, wer die nordisch dunkle Wehmut der Marke Sins Of Thy Beloved oder eben auch die Aura von Candlemass je mochte, der kann sich vorstellen, wie großartig dieser gekonnt gemixte Klangcocktail klingen mag. Vor Allem, wenn man ihn im imaginären Kopftheater der düsteren Atmosphäre des 19. Jahrhunderts mit großen Geschichten von Lovecraft oder Bram Stoker und deren morbider Düsternis und deren verführerisch bizarrer Schönheit in Verbindung bringt.

Das Todesschiff segelt mit "Weird Tales" also rundum stilsicher weiter. Mehr Atmosphäre und Genre-Hitpotential geht kaum und The Vision Bleak sind weiter eine der coolsten und besten Adressen der Szene!

Anspieltipps: das lässig coole Dark-Wave Hit "Once I Was a Flower", der mitreißende Knaller "The Witch with Eyes of Amber" und das harsche Death Metal Groover "Canticle". Mehr Bandbreite geht kaum.



Trackliste
  1. Weird Tales
  2. Chapter I: Introduction
  3. Chapter II: In Rue d’Auseil
  4. Chapter III: In Gardens Red, Satanical
  5. Chapter IV: Once I Was A Flower
  6. Chapter V: The Premature Burial
  7. Chapter VI: Mother Of Toads
  1. Chapter VII: The Graveyard By Nyght In A Thunderstorm
  2. Chapter VIII: The Undying One
  3. Chapter IX: Evil Dreams Run Deep
  4. Chapter X: The Witch With Eyes Of Amber
  5. Chapter XI: Canticle
  6. Chapter XII: To Drink From Lethe
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