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7.5
Mystic Circle schaffen es aufs Neue, mich mit ihrem unfassbar knackigen 90er-Jahre-Black Metal abzuholen und zu packen. Das liegt einfach daran, dass die Deutschen ihrem pechschwarzen Keifen immer griffige Hooks und kantige Metal Riffs und natürlich mächtig singende Gitarrenmelodien zugrunde legen.
Das geht beim überragenden Titeltrack und "From Hell" gekonnt los und hört beim erhabenen "The Princess Of The Deadly Sins" stilsicher auf. Mystic Circle tun all das, was sie schon immer und einst auch sympathische Kombos wie Siebenbürgen oder Equilibrium im Schatten von Dimmu Borgir, Cradle Of Filth und Old Man's Child auch gemacht haben und das ist gut so! Der Sound der Deutschen bleibt dabei immer schlüssig und kompakt. Nie zu verkopft, nie überladen und schon gar nicht stupide und ohne Maß und Ziel drauflosrasselnd. "Erzdämon" schließt exakt und treffsicher dort an, wo das selbstbetitelte Comeback (zum Review) im letzten Jahr aufgehört hat und ich darf mich selbst zitieren, wenn ich behaupte, Mystic Circle sind gleichermaßen tief im klassischen Heavy Metal, wie auch Black Metal verwurzelt. Brachial und schwarz. Hochmelodisch durch die Gitarren und Keyboards. Ein wenig kitschig, aber immer griffig und heavy genug, um ernsthaft zu tönen und die Spannung hoch zu halten. "Erzdämon" ist weder großartig, noch genial und schon gar nicht revolutionär. Wer sich aber gern ohne große Startschwierigkeiten von einem tief in den 90er Jahren verwurzelten Black Metal Album mit starken Metal-Riffs, treibenden Hooks und Melodien durchknacken lassen will, der ist bei Mystic Circle immer wieder gut aufgehoben. Trackliste
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