HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Casandra's Crossing
Garden Of Earthly Delights

Review
Accuser
Rebirthless

Review
Michael Schenker
My Years with UFO

Review
Thola
Unseen

Review
Klaus Schubert
50 Years in Rock
Upcoming Live
Wien 
München 
Statistics
6688 Reviews
458 Classic Reviews
284 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Civil War - Invaders (CD)
Label: Napalm Records
VÖ: 17.06.2022
Homepage | Facebook
Art: Review
Werner
Werner
(1250 Reviews)
8.5
Nichts gegen Astral Doors Fronter Nils Patrick Johansson, aber wenn sich die Chance bietet, greife ich lieber zu Kelly Sundown Carpenter (ex-Beyond Twilight, Ex-Adagio). Womit wir beim eigentlichen Auslöser wären, weshalb sich meine Wenigkeit überhaupt einen Civil War Longplayer zur Brust nahm. Denn mit Sabaton und allem, was in diesem Dunstkreis sein Unwesen treibt, wähnt sich meiner Einer im Normalfall eher reserviert, um es mal diplomatisch auszudrücken. Ist eben nicht des Schreibers Baustelle.

So ist es nicht nur der ins Boot geholte Texaner mit seinem herrlichen Power-Vibrato, auch die zehn brandneuen Tracks vermitteln den Eindruck, als hätten sich die Herrschaften nochmal eine Schippe von genannter Stammband gelöst – das patriarchische "Battle Of Life" bildet da die Ausnahme. Dennoch kein übler Track. Heroische Geschichten und Kriegsschauplätze gibt es zwangsläufig immer noch, musikalisch sind es jedoch durchwegs als Frischzellenkur zu kategorisierende Momente auf "Invaders", die da merklich eine neue Ausrichtung offenbaren, was schon der opulente Opener "Oblivion" samt arabischem Intro in bester Myrath-Manier deutlich macht. Hymnen, Bombast und Pathos waren und sind Eckpfeiler im Civil War Soundrevier, keine Frage, aber wenn die Balance stimmt, der Power Metal nicht grob beschnitten bzw. zu seiner vollen Entfaltung kommt, lässt es sich gut leben damit – das keltische "Dead Men's Glory", der nicht minder geile Titeltrack, das düstere "Heart oF Darkness", das Rainbow'eske "Soldiers And Kings", das treibende "Warrior Soul" und das bis zum Anschlag drückend-intensive "Slaughterhouse 5" sind weitere Beweise für diese Gratwanderung.

Das Niveau der eben genannten Glanzstücke kann über die Gesamtzeit von 46:46 nicht zur Gänze gehalten werden, was den positiven Gesamteindruck für das vierte Studiowerk der Schweden deshalb keineswegs schmälern soll. Ob dieser angesprochenen Kursänderung samt der fixen Verpflichtung von Obersympathikus Kelly S. C. werde ich Civil War somit künftig mehr am Radar beobachten, als all die ganzen Jahre davor – so viel steht mal fest. Chapeau!

Trackliste
  1. Oblivion
  2. Dead Man's Glory
  3. Invaders
  4. Heart of Darkness
  5. Andersonville
  6. Carry On
  1. Soldiers and Kings
  2. Warrior Soul
  3. Slaughterhouse 5
  4. Battle Of Life
  5. Custer's Last Stand (Bonus Track)
Mehr von Civil War
Casandra's Crossing - Garden Of Earthly DelightsAccuser - RebirthlessMichael Schenker - My Years with UFOThola - UnseenKlaus Schubert - 50 Years in RockNasty Savage - Jeopardy RoomThe Cure - Songs Of A Lost WorldSkid Row - Live In LondonVoodoo Circle - Hail To The KingAries Descendant - From The Ashes Of Deceit
© DarkScene Metal Magazin