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7.5
Vergleicht man die kurze Spielzeit eines Misery Index Albums mit den deutlichen Abständen des jeweiligen Veröffentlichungsjahres, kann man davon ausgehen, dass das Arbeitspensum bei diesem gestandenen Quartett kein Burnout zur Folge haben wird. Wie auch immer: weniger ist nicht selten letztlich mehr, zumindest dürfte dieser Leitsatz bei den Baltimore Grind/Death Metallern in der DNA verankert sein.
Geändert hat sich seitens Stilistik, Texte und Sound wenig bis nichts. Wozu auch? Abermals ziehen die Herrschaften ihr Ding zwischen kurzen Blastbeats, gepflegten Groove-Ausritten und Speed-Geballer konsequent durch und schaffen es dabei, Duftnoten zu setzen, sprich, Songs mit Wiedererkennungswert aus dem Boden stampfen, was in dem Genre keine Selbstverständlichkeit ist. In erster Linie ist das Titelstück gemeint: knackig – melodisch – rotzig, doch von Massenkonformität immer noch Universen entfernt. Die Soli münden dann und wann in geschmeidige Leads ein um eben dieses Attribut zusätzlich zu forcieren. Aber dies sind letzten Endes nur überschaubare Feintunings. Die Quintessenz solch einer Kapelle ist in Wahrheit eine pausenlos schwenkende Abrissbirne, die nach wie vor keinerlei Abnutzungserscheinungen erkennen lässt. Ein bisschen mehr Mut zum Risiko hätte da oder dort nicht geschadet, doch sei es drum. "Complete Control" erfüllt die Erwartungen eines Misery Index Werks klar. Tracks wie "The Eaters And The Eaten", "Conspiracy Of None" und "Now Defied!" werden wohl im künftigen Live-Set ihren Fixplatz haben. Trackliste
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Reviews
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