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8.0
Per Umwege, nämlich über den genialen 2007er Progressive Braten "Momentum Shift" (BRT Rädelsführer Daniel Olaison ist auch bei Scariot an der Sechssaitigen zugange) bin ich irgendwann zu den Death Metal Veteranen Blood Red Throne gestoßen, die erst kürzlich ihren zehnten Dreher "Imperial Congregation" in die Umlaufbahn beförderten. Norwegen ist seit den frühen Neunzigern wesentlich bekannter für Black Metal jeglicher Art, keine Frage, diese fünf Herrschaften frönen jedoch dem technisch edel beschlagenen Todesmörtel, der in dieser Form nahezu zeitlos erscheint.
Referenzen zu Cannibal Corpse und Malevolent Creation schlagen immer wieder durch, sprich, hier schwingt ausnahmslos die souveräne (US-) Todesblei-Klinge mit nordischem Charme. Und als wäre das nicht schon cool genug, gibt es zuhauf monströse Grooves und gekonnte Tempovariationen, die ausnahmslos wie aus einem Guss wirken. Überzuckert von einem absoluten Mördersound (manchen mag dieser zu modern/steril sein), nimmt die Scheibe beim Dosenöffner/Titetrack schön Fahrt auf und gipfelt allmählich in der Mitte der Scheibe, hört euch die perfiden "Conquered Malevolence" und "We All Bleed" an, Tracks, die fast im Sekundentakt explodieren. Den ultimativen Vogel schießen die, um den 2015 zurück gekehrten Shouter Yngwe "Bolt" Christiansen, allerdings im finalen Stück "Zarathustra" ab, eine Nummer, die allein schon titelbedingt an Spannung kaum zu toppen - ich würde sogar so weit gehen: eine siebenminütige Hommage an den unvergessenen Chuck Schuldiner, dem Godfather of Death - sein Tod jährt sich übrigens heuer zum zwanzigsten mal! Auch wenn es extremere, krankere und originellere Releases in diesem Genre geben mag: "Imperial Congregation" bietet fast alles, was ein Death Metal Herz begehrt, jedenfalls für mich ganz klar eines der unerwarteten Highlights des auslaufenden Jahres! Trackliste
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