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7.5
Bei aller Sympathie und Verehrung, die ich tief in mir für KK Downing empfinde, irgendwie wird seine Solonummer einen komischen Mief einfach nicht los. An der Musik liegt es sicher nicht, denn "Sermons Of The Sinner" ist ein Album, das jeder Judas Priest Fan mögen wird.
"Sermons Of The Sinner" ist ein gutes Metal Album: Warum? Weil es einfach nach KK Downing und somit einfach mit nötiger Weltklasse nach Judas Priest klingt. Was anderes kann KK einfach nicht. Priest-Metal wird immer seine DNA bestimmen und somit ist beinahe jeder Ton von KKs Priest auch total ehrlich, glaubwürdig und klasse. Dennoch mieft die Sache: Warum? Weil der Bandname trotzig, beleidigt und einfach verbohrt und stur klingt. Weil wieder mal ein Herr namens Ripper Owens für eine Arbeit herhalten muss, der er einfach nie losgelöst seinen Stempel wird aufdrücken können. Wenn er Pech hat (und wir Glück!), dann spielt KK bald an der Seite von Richie Faulkner und es war halt wieder nur ein kurzes Strohfeuer und er war halt wieder nur der Notnagel. Der neuerliche Ripper-Owens-One-Night-Stand-Rest'lfick sozusagen. All das macht KKs Priest für mich ein wenig unattraktiv, obwohl mein altes Priest-Fanherz natürlich zurecht schnell zu pochen beginnt, wenn ich "Sermons Of The Sinner" anhöre. Die Sache ist also dennoch relevant: Warum? Weil KK Downing "der" Judas Priest Gitarrist ist. Der tragische Held. Das unkaputtbare und absolut unbeirrbare Herz und Hirn einer der besten und größten Heavy Metal Bands des Planeten. KK Downing wird immer Judas Priest bleiben und weil er zeitlebens auch maßgeblich zum Sound und Songwriting der Briten beigetragen hat, klingt "Semons Of The Sinner" eben so (gut) , wie es eben klingt. Dafür sorgt natürlich auch Ripper Owens, weil er eben so (gut) singt, wie er es eben kann. Und dafür sorgen auch viele starke Songs, die sich erfreulicherweise an jene Priest-Taten orientieren, die wir so lieben und die über den ein oder anderen platteren Moment der Scheibe auch gern hinwegsehen lassen. Egal, ob man diese Scheibe nun als KK’s Priest oder gar als Judas Priest Album bewerten müsste: 7,5 bodenständige Heavy Metal Punkte sind trotz leichter Kritik am Mief und der etwas übersteuerten Produktion letztendlich auch gut vertretbar. KK Downing sei alles Glück vergönnt und den Vergleich zum überragenden "Firepower" darf und soll man bitte nicht ziehen. Diesen würden ohnehin die meisten Heavy Metal Scheiben der letzten 20 Jahre deutlich verlieren. Trackliste
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