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7.0
Dass Centinex im späten Frühjahr eines jetzt schon in Stein gemeißelten 2020 ihr elftes Album freigaben, ging im Zuge des Corona-Wahnsinns fast unter. Seit 2014 wieder im Geschäft, gab es allerdings in den letzten zwei Jahren eine personelle Runderneuerung, bei der nur mehr Bassist Martin Schulman (Demonical) als einzig übrig gebliebenes Original-Mitglied im Line-up aufscheint. Heißt: Jörgen Kristensen quält die Sechssaitige, die Kessel werden aktuell von Florian Rehn gerührt, zu guter Letzt besorgt ein gewisser Henrik Andersson die Kotze in tonaler Form.
"Death In Pieces" – ein durchaus cooler Titel übrigens – ist wie zu erwarten Schweden Death Metal in Reinkultur. Die Spielzeit von 32 Minuten spricht demnach nicht gerade für Großzügigkeit, doch wer so schnell auf den Punkt wie dieses Quartett kommt, braucht keine 7-Minuten-Epen heraus zu stampfen. Zwischen den Membran-perforierenden Highspeed-Bolzen ("Flesh Passion"/"God Ends Here") und den breitbeinigen Midtempo-Walzen ("From Intact To Broken"/"Tomb Of The Dead") gibt es kaum Möglichkeiten, Erholung zu finden. Die beherzte Art, wie Centinex ihr Innerstes nach Außen drücken, ist demnach durchaus vorbildlich, jedoch leidet das Album im selben Atemzug darunter, nicht großräumig und vor allem nicht tief genug ins Wohlfühlareal vorzudringen. Es flacht nach starkem Beginn bald ab und rettet sich am Ende knapp in die blassgrüne Komfortzone. Druckvoller Sound, 100% glaubwürdige Attitüde, keine Kompromisse – im Prinzip alles da was es braucht, und trotzdem: es fehlt das entscheidende Stück zum großen Glück. Death Metal Vollzeitbeschäftigte sollten "Death In Pieces" bei Gelegenheit antesten, vor allen Dingen erst recht, wenn Grave, Unleashed, Dismember und Co. dem täglichen Überlebenskampf dienen. Trackliste
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