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10.0
Was verleitet eine Band dazu, ihrem bereits 6. Studio Album den Titel "II" zu geben? Nun, schwierig einfach so zu beantworten, es könnte aber etwas damit tun zu haben, dass H.E.A.T. nach dem sehr experimentellen und in keine eindeutige Richtung tendierenden letzten Album "Into The Great Unknwon" sich im selbigen (großen Unbekannten) befanden. Nun hat man sich wieder auf die alten Tugenden besinnt und eine Scheibe herausgehauen die alle Trademarks besitzt wofür die Schweden so geliebt wurden und werden. War der Vorgänger, trotz aller Kritik, mitnichten ein schlechtes Album, konnte er dennoch keinen einzigen Hitverdächtigen Song verzeichnen, was dies im H.E.A.T. Kosmos bedeutet ist selbsterklärend. „Fehler erkannt, Fehler gebannt“, könnte man sagen anhand des neuen Songmaterials, welches zum Besten gehört was je aus Schweden, ja sogar aus Europa oder darüber hinaus kam. Melodic Rock wie er besser nicht zu machen ist, mit allem was man dazu benötigt: Refrains die nur so im Ohr hängen bleiben, Hooks und Melodien die einen zum niederknien zwingen und einen Sänger der jedem dieser einzelnen Songs noch die Krone aufsetzt. Erik Grönwall bietet auf "II" seine bisher stärkste, beste und überragendste Leistung ab. Dass dies in Anbetracht seiner bisherigen Arbeitsnachweise überhaupt nochzu steigern ist, hätte sicherlich nicht nur ich nicht für möglich gehalten.
"II" ist eines dieser recht selten gewordenen Alben, die von Anfang bis Ende absolut keinen Schwachpunkt verzeichnen, auch nach tagelanger Dauerrotation nicht und bei dem man sich, beim letzten Lied angekommen, schon wieder freut die Repeat Taste drücken zu dürfen, um dem Ganzen nochmals von vorne zu lauschen. Einzelne Songs kann man beileibe nicht aus dieser wahrlichen Göttergabe herauspicken, zu gleichbleibend stark und gelungen ist das Material, als dass man es irgendwie miteinander in Wettbewerb stellen dürfte. Die beiden vorab veröffentlichten Videos "Rise" und "One By One" stehen repräsentativ für alle 11 Songs des Albums und haben schon vorher einiges an Spannung und Neugierde aufkommen lassen. Diese wird sogar noch übertroffen. Im Endeffekt könnte man jeden Track als potentielle Hitsingle auskoppeln und vor allem in den 80-er wären die Skandinavier mit jeder Einzelnen auch in Amerika regelmäßig komplett durch die Decke gegangen. Waren die ebenfalls aus Schweden stammenden Eclipse letztes Jahr noch mit "Paradigm" das Maß aller (Melodic Rock-) Dinge, so vedrängen H.E.A.T. ihre Landsmänner sowas von locker wieder auf Platz 2, als wäre es eine der leichtesten Übungen. Kennt man aber das Songmaterial von Erik Martensson und seinen Mannen, so weiß man sehr wohl welche Qualität dieses besitzt und zeugt umso mehr von der Klasse dessen, was Erik Grönwall, Jonas Tee und Co. hier abgeliefert haben. Es stimmt einfach alles, Melodien gepaart mit der benötigten Härte und Orwürmer satt. Hier sitzt jeder Refrain, jedes der grandiosen Soli und jedes Wort. Mich hat seit vielen, vielen Jahren kein AOR/ Melodic Rock Album mehr so mitgerissen und überzeugt wie "II". Natürlich ist der musikalische Stil nicht immer vergleichbar, aber Alben die ebenfalls zu 100% Hitpotenzial haben bzw. hatten, fallen mir ganz spontan nur solche Meisterwerke wie Def Leppard's Heiliger Gral "Hysteria" oder Bon Jovi mit"New Jersey", Kingdom Come’s "Bad Image" oder auch Foreigner’s "4" ein. Ich habe lange über die Bewertung nachgedacht, es bleibt wirklich nur die Höchstnote zu ziehen. 10/10 Trackliste
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Reviews
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