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9.0
Nach einer Reihe von Singles und EPs erblickt nun endlich der Nachfolger des großartigen Debütalbums "The Shadow Tower" (zum Review) der Neapolitaner In Aevum Agere das Licht der Welt. Gott sei Dank hat sich im Hause IAA grundsätzlich rein gar nichts geändert. Der epische Doom der Italiener wird weiterhin mit progressiven Elementen durchsetzt. Neben genretypischen,& atmosphärisch-schleppenden Passagen finden immer wieder auch harte Uptempo-Parts statt, was für erquickende Abwechslung sorgt. Bandleader Bruno Masulli (u.a. auch Annihilationmancer & I Miti Iterni), der als Sänger, Gitarrist und Songwriter die Zügel immer noch fest in der Hand hält, überrascht auf "Canto III" mit einer Vertonung von Dantes "Inferno". Artwork und Illustrationen sind entsprechend atemberaubend und werden hoffentlich auch im Großformat auf LP erscheinen. Die Produktion ist glasklar und druckvoll zugleich. Die in Italienisch vorgetragenen Intros und Zwischenspiele geben dem Ganzen einen Hauch von Theatervorführung und unterstreichen den künstlerischen Anspruch von In Aevum Agere. Im Mittelpunkt steht jedoch stets Bruno mit seiner ausdruckstarken Stimme und seinem technisch anspruchsvollen Gitarrenspiel.
Man stelle sich einfach Chuck Schuldiner mit der Stimme von Messiah Marcolin vor und kommt der Sache recht nah. Umgekehrt, also Messiah mit Gitarre, macht die Vorstellung sogar noch mehr Spaß! Jedenfalls stellt "Canto III" die aktuelle Candlemass klar in den Schatten. Enttäuschte Candlemass-Fans und in Erinnerungen schwelgende Solitude Aeturnus-Anhänger könnten hier jedenfalls eine neue Heimat finden. Anspieltipps: "No Hope Of Death" und "Voices Of My Solitude". Trackliste
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Reviews
09.11.2017: From The Depth Of Soul (Review)17.12.2014: Limbus Animae (Review) 08.01.2013: The Shadow Tower (Review) Interviews
20.10.2019: Großartiger Epic-Doom aus Italien |
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